Rückkehr der Angst - NATO, Russland und die Aufrüstung
24.10.2025 • 11:45 - 12:30 Uhr
Info, Zeitgeschehen
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Der Krieg in der Ukraine hat für neue Diskussionen über die Bundeswehr, die NATO, ihre Strategien und die Ausrüstung gesorgt. Droht ein neuer Rüstungswettlauf?
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Der Krieg in der Ukraine hat für neue Diskussionen über die Bundeswehr, die NATO, ihre Strategien und die Ausrüstung gesorgt. Droht ein neuer Rüstungswettlauf?
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Etwas Unvorstellbares ist geschehen: Russland hat die Ukraine überfallen. Es herrscht Krieg. Und Europa ist in großer Sorge. Mit welcher Strategie lässt sich jetzt Frieden schaffen?
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Etwas Unvorstellbares ist geschehen: Russland hat die Ukraine überfallen. Es herrscht Krieg. Und Europa ist in großer Sorge. Mit welcher Strategie lässt sich jetzt Frieden schaffen?
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Originaltitel
Rückkehr der Angst - NATO, Russland und die Aufrüstung
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2022
Info, Zeitgeschehen

Rückkehr der Angst - NATO, Russland und die Aufrüstung

Etwas Unvorstellbares ist geschehen: Russland hat die Ukraine überfallen. Es herrscht Krieg. Und Europa ist in großer Sorge. Mit welcher Strategie lässt sich jetzt Frieden schaffen? Der russische Präsident Wladimir Putin gibt sich stur. Trotz massiver wirtschaftlicher Sanktionen bricht er die Invasion nicht ab. Was hat er vor? Auch andere europäische Länder fühlen sich bedroht. Jetzt rüstet Europa auf. Lässt sich damit der Frieden sichern? Das gegenseitige Vertrauen schwand über Jahre. Nicht erst seit Putins Brandrede auf der Münchener Sicherheitskonferenz 2007 herrschte Eiszeit. Schon zuvor hatte Moskau die Ratifizierung des KSE-Abkommens zur Reduzierung von Panzern und anderen konventionellen Waffen in Europa ausgesetzt. Der Grund: Die USA machten den Abzug aller russischen Soldaten aus Ländern zur Bedingung, die hier kaum bekannt sind: Südossetien, Abchasien und Transnistrien. Nicht zuletzt durch die Ereignisse in der Ukraine ist jetzt eine Aufrüstungsspirale in Gang gesetzt worden. Schon in den vergangenen Jahren wurden auch für die Bundeswehr stärkere Kampfpanzer-Verbände gefordert. Diese Stahl-und-Eisen-Mentalität wurde in einigen Manövern bildstark demonstriert. Seit Ende des Kalten Krieges waren in Europa Panzerverbände nicht mehr in dieser Größe zum Übungsgefecht angetreten. Mehr Waffen gilt vielen immer noch als bester Schutz. Aber selbst in NATO-Stäben wurde dies auch kritisch gesehen. Viel wichtiger seien Brückenlege-Kapazitäten. Hier verfügt die Bundeswehr gerade noch über eine Einheit, während andere Länder diese überhaupt nicht mehr bereithalten. Belgien und die Niederlande haben ihre Panzerverbände aufgelöst, während Frankreich, Großbritannien und Polen jeweils rund 1000 Panzer einsetzen können. Droht ein großer Krieg? Schwedische Panzer rollen durch Visby. Entladen wurden sie aus einer gigantischen US-Transportmaschine vom Typ "Starlifter", die erstmals auf dem kleinen Flughafen der Insel landete. Die Bilder schafften es in die Nachrichten, und das sollten sie auch. Bereits seit 2015 wurde die kleine Garnison auf der Insel wieder besetzt. Für die Abwehr einer Invasion wären wohl eher Kampfhubschrauber als Panzer sinnvoll. Doch die Aktion ist mehr symbolisch: In Schweden wollen starke politische Kräfte einen Beitritt in die NATO. So auch in Finnland. Das wäre eine weitere Drehung der Eskalationsspirale in den Augen des Kreml. Viele drastische Ereignisse in den vergangenen Jahren wurden wenig wahrgenommen. Es gab jüngst russische Flottenmanöver nie gekannter Größe vor Fehmarn. Tausende US-Soldaten übten im Baltikum spektakuläre Seelandungen. Drohgebärden oder reale Bedrohung? Einiges deutet darauf hin, dass beide Seiten übertreiben. Die Schlacht um die öffentliche Meinung hat begonnen.

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