Er war ein gern besetzter Bühnen-, TV- und Kinoschauspieler, der 2003 für seine Rolle des Mörders Blum an der Seite von Nina Hoss in Christian Petzolds Liebesdrama "Toter Mann" mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde: Sven Pippig. Oft sah man ihn in kleineren, verschrobenen Nebenrollen, so etwa als Schrotthändler, Pfarrer oder Bauer.
Seine Ausbildung genoss der schwergewichtige, 1,86 Meter große Darstelleran der Staatlichen Hochschule Hannover, anschließend folgte ein Engagement an der Württembergischen Landesbühne Esslingen. 1994 gab Pippig sein Kinodebüt in Marc Ottikers "Nah am Wasser". Kleinere Rollen spielte er zu dieser Zeit auch in TV-Serien wie "Faust", "Balko", "Doppelter Einsatz", "Die Wache" oder "Die Kommissarin".
Es folgten Auftritte in Filmen wie "Absolute Giganten" (1999) von Sebastian Schipper, wieder unter der Regie von Ottiker in "1/2 Miete" (2002) und in dem Petzold-Drama "Wolfsburg" (2003). Darüber hinaus war Pippig immer wieder in den hochgelobten TV-Krimireihen "Tatort" ("Tatort - Hauch des Todes", "Tatort - Borowski und der vierte Mann", "Tatort - Investigativ"), "Bella Block" ("Bella Block - Reise nach China") und "Polizeiruf 110" ("Polizeiruf 110 - Vergewaltigt") zu sehen.
Anspruchsvolle Kinorollen hatte Pippig in "Vier Minuten" (2004), "Hexe Lilli - Der Drache und das magische Buch" (2008), "Mein Leben - Marcel Reich-Ranicki" (2009), "Henri 4" (2010) und "Wir wollten aufs Meer" (2012). Neben seiner Schauspieltätigkeit war Pippig, der im September 2013 im Alter von nur 50 Jahren nach langer Krankheit in seiner Heimatstadt starb, Dozent an der Hochschule der Künste Berlin und langjähriger Mitarbeiter der Hofer Filmtage.
Weitere Filme mit Sven Pippig: "Polizeiruf 110 - Ihr größter Fall" (1999), "Zärtliche Sterne", "Bargeld lacht" (beide 2000), " Toter Mann" (2001), "FearDotCom", "Ein Sack voll Geld", "Fickende Fische" (alle 2002), "D.I.K. - Jagd auf Virus X", "Das Duo: Bauernopfer", "Zuckerbrot", "Gelübde des Herzens" (alle 2003), "Liebe auf Bewährung", "Judith Kemp", "Wellen" (alle 2004), "Spezialauftrag: Kindermädchen" (2005), "Das Geheimnis im Moor", "Mord auf Rezept", "Rumpelstilzchen", "Spur der Hoffnung", "Theo, Agnes, Bibi und die anderen" (alle 2006), "Solo für Schwarz - Tödliche Blicke", "Die zweite Frau" (beide 2007), "Das tapfere Schneiderlein", "Mensch Kotschie", "Finnischer Tango", "Stürmische Zeiten" (alle 2008), "Pepperminta", "Butter bei die Fische" (beide 2009), "Auf Doktor komm raus", "Goethe!" (beide 2010), "Der Mann auf dem Baum", "Bauernopfer" (beide 2011), "Lore" (2012).
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