Durch Zufall lernen sie sich kennen: Der schüchterne, 16-jährige Einzelgänger Jan, der mit dem HIV-Virus infiziert ist, und die freche, spontane Nina. Jans Leidenschaft ist die Unterwasserwelt, in die er am liebsten eintauchen würde, um alles zu vergessen. Sein einziger Vertrauter ist sein Großvater, ein skurriler Kauz, der die Abenteuerlichkeit des Lebens zu schätzen weiß und als einziges Familienmitglied seinen Humor nicht verloren hat. Ninas Mutter hingegen hat sich ins ferne Kenia abgesetzt, auf ihren Vater und ihren Bruder kann Nina nicht zählen. Nur ihre Freundin Angel, eine Mittfünfzigerin, die sich mit dem Verkauf von Erotikspielzeug über Wasser hält, hört ihr zu. Schließlich brechen Jan und Nina aus ihrem Alltag aus und genießen ihr Leben in vollen Zügen. Sie suchen ihr Paradies und sie wissen: Es ist dunkel, ruhig, nass und voller Fische. Um die brennende Frage zu beantworten, ob Fische wirklich Sex haben, übernachten Nina und Jan heimlich im Aquarium mit ungeahnten Konsequenzen ...
In ihrem Langfilmdebüt erzählt Regisseurin und Autorin Almut Getto die Geschichte zweier junger Außenseiter, die ihren Platz in der Welt suchen und ihre erste große Liebe erleben. Getto fängt dabei die Lebensfreude, aber auch die Verwirrungen ihrer Protagonisten ein. Beim Max-Ophüls-Festival 2002 wurde Almut Gettos Film mit dem Filmpreis des Saarländischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Die beiden Newcomer Sophie Rogall und Tino Mewes verkörpern das junge Paar, das sich auf die Suche nach dem Sinn des Lebens macht.
Foto: ottfilm