Uwe Ochsenknecht und Corinna Harfouch spielen die Hauptrollen in der Tragikomödie "Die Ironie des Lebens".

Die Ironie des Lebens

KINOSTART: 05.09.2024 • Drama • Germany (2024) • 109 MINUTEN
Lesermeinung
Originaltitel
Die Ironie des Lebens
Produktionsdatum
2024
Produktionsland
Germany
Laufzeit
109 Minuten
Schluss mit lustig?
Von Jonas Decker

Ist es wirklich nur eine "große Edgar-Rettungsshow", wie Eva (Corinna Harfouch) anfangs kühl vermutet? Für weitere billige Pointen, um die Ex durch den Kakao zu ziehen? Oder steckt doch mehr dahinter? Fest steht: Edgar (Uwe Ochsenknecht) ist wieder da, nach 25 Jahren, und er hat Redebedarf. Ausgerechnet jetzt, als Eva so schwer krank ist und es eigentlich schon zu spät ist, will er alte Wunden heilen. Das muss sie wohl sein, "Die Ironie des Lebens", von der Markus Goller und Oliver Ziegenbalg in einer neuen Tragikomödie erzählen.

Edgar ist 67 Jahre alt und ein erfolgreicher Comedian. Er scherzt in seinem Live-Programm gerne über Gelenkschmerzen, Sex im Alter, den Tod und seine gescheiterte Ehe. "Was ist das Geheimnis eines langen Lebens? Nicht sterben!" Ha ha! Das Publikum feiert Edgar und seine Gags, Abend für Abend. Wenn der Vorhang fällt, fristet der Spaßmacher allerdings ein eher tristes Dasein zwischen Alkohol und Online-Shopping. Dann erreicht ihn die Nachricht, dass seine Ex-Frau Eva an Krebs erkrankt ist.

Als Edgar nach all den Jahren wieder zu Hause auftaucht, wird er durchaus nicht mit offenen Armen empfangen. Die beiden inzwischen erwachsenen Kinder, Melli (Emilia Schüle) und Patrick (Robert Gwisdeck), machen ihm schwere Vorwürfe. Und auch zwischen Edgar und Eva knirscht es. Er möchte sie zu einer aufwendigen Krebsbehandlung überreden, sie lehnt genau das ab. "Ich habe dafür keine Zeit mehr." Stattdessen hat Eva eine ganz andere Idee: Sie möchte Edgar auf seiner Comedy-Tour durch Deutschland begleiten.

Persönliche Sinnkrisen, der Versuch einer späten Versöhnung und ein paar letzte große Lacher im Angesicht des nahenden Endes: Es steckt viel drin in der spätsommerlichen Tragikomödie "Die Ironie des Lebens", die natürlich auch mit ihrer äußerst prominenten Besetzung punktet. Inszeniert wurde der Film von Markus Goller ("Eine ganz heiße Nummer"), das Drehbuch lieferte Oliver Ziegenbalg – zuletzt arbeitete das Duo auch schon bei der viel gelobten Komödie "On for the Road" (2023, mit Frederick Lau) erfolgreich zusammen.

Darsteller

Emilia Schüle
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Robert Gwisdek
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