Nach weiteren Rollen als Tänzer in Dieter Wedels gefeiertem TV-Mehrteiler "Der König von St. Pauli" (1997) und als Andi in Marc Rothmunds Komödie "Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit" (1997) besetzte ihn erneut Tom Tykwer in seinem Kinoerfolg "Lola rennt" (1998). Tykwer war er auch, der im Jahr darauf Schippers Kinodebüt, die Komödie "Absolute Giganten", produzierte. In dem großen Überraschungserfolg, den er nach eigenem Buch inszenierte, erzählte Schipper eine ebenso moderne wie unterhaltsame Großstadt-Version der unsterblichen "Drei Musketiere". Mit pointierten Dialogen und rasanten Bildern schildert der hervorragend besetzte Spaß eine Geschichte von wahrer Freundschaft, Sehnsüchten, der großen Flatter, der Unwiderruflichkeit des Erwachsenwerdens.
Mit "Der Krieger und die Kaiserin" stand 2000 erneut ein Drama von Tom Tykwer auf dem Drehplan, man sah ihn in dem Boxerdrama "Elefantenherz" (2002) und Romuald Karmakar besetzte Schipper in seinem Berlinale-Wettbewerbsbeitrag "Die Nacht singt ihre Lieder" (2004) mit. Mit "Ein Freund von mir" (2006) präsentierte Schipper, der zwischenzeitlich auch Werbefilme realisierte, seine zweite große Regiearbeit. Zwischen Komödie und Charakterstudie angesiedelt, schildert der Film mit Daniel Brühl, Jürgen Vogel und Sabine Timoteo in den Hauptrollen die innige Freundschaft zwischen zwei ungleichen Männern.
Weitere Filme mit Sebastian Schipper "Eine ungehorsame Frau" (1997), "Der Laden" (1998), "England!" (2000), "Ganz und gar" (2002), "Die blaue Grenze" (2005), "Mitte Ende August" (Regie, 2008), "Drei", "Ludwig II." (2012), "Tatort - Feuerteufel", "Alaska Johansson", "Tatort - Mord auf Langeoog" (alle 2013).
Foto: NDR/Christine Schröder