Über 7000 Rundtürme aus tonnenschweren Steinbrocken sind über ganz Sardinien verstreut. Oft sind nur noch die Stümpfe dieser megalithischen Bauten vorhanden, die "Nuraghi" genannt werden. Die ersten wurden um 1400 vor Christus erbaut. Zwischen die riesigen Blöcke wurden kleine Steine gesteckt, das machte die Steintürme einsturzsicher. Sie gaben einer der größten frühgeschichtlichen Inselkulturen des Mittelmeers ihren Namen: "Nuraghenkultur". Die alten Sarden haben keine schriftlichen Zeugnisse hinterlassen. Ungeklärt ist, ob sie überhaupt eine Schrift benutzten. So bleibt vieles im Dunkeln. Auch was es mit den gewaltigen Turmbauten auf sich hat. Die meisten der Nuraghi finden sich im Inselinnern. Dort besetzen sie in strategisch günstiger Lage die Spitzen von Hügeln, oft sind mehrere in Sichtweite aufgereiht. So spricht vieles dafür, dass sie vor allem der Verteidigung dienten, Schutz boten vor Seeräubern und anderen Eindringlingen, vor Schafdieben und missgünstigen sardischen Nachbarn. Einige, wie auch der zum UNESCO-Welterbe erklärte Komplex Su Nuraxi, bildeten dorfartige Siedlungen. Neben der Burg befanden sich etwa 150 auf Steinfundamenten errichtete Hütten. Von der Religiosität der Nuragher erzählen Wasserheiligtümer wie das von Santa Cristina. Eine präzise ausgeführte Treppe führt unter die Erde in einen ebenso perfekt gearbeiteten Brunnenraum. Beeindruckend ist auch die Deckenkonstruktion in Form einer umgekehrten Treppe. Dort wurden wohl Reinigungs- und Fruchtbarkeitsrituale veranstaltet. Wie Grabungen der Archäologen nahelegen, wurden dabei auch Bronzestatuetten als Votivgaben geopfert, um die Gunst der Götter zu gewinnen. Mit ihren Werken behandelten die nuraghischen Modelleure Themen des Alltagslebens und des Kultes. Auch waren die Bronzetten damals begehrte Handelsobjekte, wie Grabfunde in Ägypten und Etrurien zeigen. Jahrtausende später haben die langgliedrigen Figurinen Künstler der Moderne wie Alberto Giacometti inspiriert. Wie die Nuraghi stellt auch der Cantu a tenore, Sardiniens immaterielles Kulturerbe der Menschheit, die Wissenschaftler vor Rätsel. Manche vermuten die Wurzeln des archaischen Gesangs in der Nuraghenkultur. Sicher ist, dass der Cantu a tenore tief in der Welt der sardischen Hirten verwurzelt ist. In ihm spiegeln sich die Einsamkeit der Hirten in den Bergen, ihr enger Kontakt mit der Natur, wider. Seit Menschengedenken wird auf Sardinien der Cantu a tenore von Generation zu Generation über Zuhören und Mitsingen weitergegeben.
Am 28. Juli steht der Welt-Hepatitis-Tag unter dem Motto "Lass uns Klartext reden". Deutsche Leberhilfe informiert über die Gefahren und Impfungen gegen Hepatitis.
Endokrine Disruptoren, wie Bisphenol A und Phthalate, können den Hormonhaushalt stören und gesundheitliche Risiken wie Unfruchtbarkeit und Krebs erhöhen.
Kristina Lurz, die Bürgermeisterin von Waldsee, muss sich in der ZDF-Komödie "Ein ganz großes Ding" nicht nur gegen einen Erpresser behaupten, sondern auch ihren Traum von der großen Politik verfolgen. Silke Bodenbender brilliert in der Rolle der ambitionierten Politikerin.
Eine Patientin teilt ihre Erfahrungen mit Multiple Sklerose. Von der Diagnose am Gardasee bis zur modernen Therapie mit monoklonalen Antikörpern und Veränderungen im Alltag.
Reise-Influencerin Jil Eileen Füngeling hat 2018 ihre erste Weltreise gestartet. Seitdem ist das Reisen ihr Beruf. Nach einem Horror-Unfall mit einem Geisterfahrer in Namibia kämpft sie sich zurück ins Leben. Darüber schreibt sie auch in ihrem zweiten Buch, das am 1. September erscheint.