Spencer
27.05.2024 • 00:05 - 01:55 Uhr
Spielfilm, Biografie
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Kristen Stewart sieht Prinzessin Diana im Filmdrama "Spencer" zum Verwechseln ähnlich.
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Dianas (Kristen Stewart) Ehe mit Charles (Jack Farthing) lag im Dezember 1991 in Trümmern.
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Im Film vertraut sich Diana (Kristen Stewart, links) ihrer Ankleiderin Maggie (Sally Hawkins) an: Die Perlenkette, die ihr Charles zu Weihnachten geschenkt hat, bekam auch seine Geliebte Camilla bereits von ihm.
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"Spencer" zeigt Dianas (Kristen Stewart) Bulimieattacken unverblümt. Auch die tatsächliche Prinzessin litt unter einer Essstörung.
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Die Weihnachtsfeiertage auf dem königlichen Landsitz Sandringham House werden für Diana (Kristen Stewart) zum Albtraum.
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Originaltitel
Spencer
Produktionsland
GB, D, USA
Produktionsdatum
2021
Altersfreigabe
12+
Kinostart
Do., 13. Januar 2022
Spielfilm, Biografie

Prinzessin Diana zwischen Verzweiflung und Freiheitsdrang

Von Jasmin Herzog

Inspiriert von wahren Ereignissen malt sich Regisseur Pablo Larraín ("Jackie: Die First Lady") im großartigen Biopic "Spencer" mit Kristen Stewart aus, wie es Prinzessin Diana an Weihnachten 1995 – wenige Monate vor der Scheidung von Prinz Charles ergangen sein könnte.

Sie seien in ihrer Ehe zu dritt gewesen, formulierte Diana 1995 in ihrem berühmt-berüchtigten Interview mit der BBC: eine Anspielung auf Prinz Charles' Daueraffäre mit Camilla Parker-Bowles. Bereits Jahre vor der Scheidung im August 1996 lag die Ehe zwischen dem Prinzen und der Prinzessin von Wales in Trümmern. In seinem royalen Geschichtsfilm "Spencer" hatte es sich der chilenische Regisseur Pablo Larraín ("Jackie: Die First Lady") 2021 zur Aufgabe gemacht, Dianas Entschluss nachzuempfinden, aus dem goldenen Käfig ihrer Beziehung und des britischen Königshauses auszubrechen. "Spencer" ist nun zu später Stunde als Free-TV-Premiere im Ersten zu sehen.

Ehekrise unterm Weihnachtsbaum

Zehn Jahre nach ihrer märchenhaften Hochzeit steckt die Ehe zwischen Prinzessin Diana und Prinz Charles im Dezember 1991 in einer tiefen Krise. Während der Weihnachtsfeierlichkeiten auf dem königlichen Landsitz Sandringham House in Norfolk soll Diana (Kristen Stewart) dennoch gute Miene zum bösen Spiel machen. Kein leichtes Unterfangen, fällt es Diana doch zunehmend schwer, über Charles' (Jack Farthing) Affäre mit Camilla Parker-Bowles hinwegzusehen.

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So bricht sie mit dem strikten Hofzeremoniell, ignoriert Kleiderordnungen und lässt die Queen (Stella Gonet) beim gemeinsamen Festmahl warten. Da sich die betrogene Prinzessin über sämtliche höfischen Gepflogenheiten hinwegsetzt, soll sie ein eigens für sie angeheuerter Major und Kriegsveteran (Timothy Spall) über die Feiertage im Zaum halten – ein Umstand, der die ohnehin bereits fragile Diana endgültig an ihre Grenzen zu bringen droht.

Kristen Stewart als "Naturgewalt"

"Die Königin der Herzen", Diana, darzustellen, ist eine enorme Herausforderung. Die US-amerikanische Schauspielerin Kristen Stewart hat sich ihr für "Spencer" gestellt – und dabei eine beeindruckende Leistung abgeliefert. Völlig zu Recht beschreibt Regisseur Pablo Larraín seine Hauptdarstellerin als "Naturgewalt". Für ihre darstellerische Leistung wurde die inzwischen 34-Jährige 2022 unter anderem für einen Oscar und einen Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin nominiert.

So ist es ein Leichtes, beim Zusehen zu vergessen, dass es sich im Film nicht um die tatsächliche Prinzessin handelt. Neben Stewart spielen auch Timothy Spall ("Mr. Turner"), Sally Hawkins ("Shape of Water") sowie Sean Harris ("Mission: Impossible – Fallout") in dem beklemmenden Drama mit, das über drei Tage hinweg vom wenig glamourösen Leben einer von Panikattacken, Essstörungen und selbstverletzendem Verhalten geplagten Ikone erzählt. Schwere Kost, die nicht nur Fans der 1997 verstorbenen Diana fesseln dürfte.

Spencer – So. 26.05. – ARD: 00.05 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Der Trailer zu "Spencer"

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