The Program - Um jeden Preis
05.06.2018 • 20:15 - 21:50
Spielfilm, Biografie
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Rückversicherer Bob Hamman (Dustin Hoffman, r.) will von Journalist David Walsh (Chris O'Dowd) wissen, ob man Lance Armstrong des Dopings überführen kann.
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Journalist David Walsh (Chris O'Dowd) wird bei einer Pressekonferenz von Lance Armstrong zurechtgestutzt.
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Keine Angst vor Spritzen:  Dr. Michele Ferrari (Guillaume Canet) hat das effizienteste Programm entwickelt, um Radrennfahrer zu dopen.
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Mit einer von ihm gegründeten Stiftung kämpft Lance Armstrong (Ben Foster) gegen Krebs.
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Lance Armstrong (Ben Foster) übt vor einer Pressekonferenz vor dem Spiegel, um Fragen nach möglichem Blutdoping überzeugend abweisen zu können.
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Lance (Ben Foster, r. ) und sein langjähriger Manager Johan Bruyneel (Denis Ménochet), der Lance rät, einen der Fahrer seines Teams zu ersetzen.
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Blutwäsche: Lance Armstrong  (Ben Foster, r.) und Floyd Landis (Jesse Summons) bei ihrer speziellen Vorbereitung auf die Tour de France.
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Lance Armstrong (Ben Foster), siebenfacher Gewinner der Tour de France.
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Wissenschaft und Beinarbeit:  Lance (Ben Foster) weiß, dass er nur mit genug Sauerstoff im Blut die Tour de France gewinnen kann.
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Lance Armstrong (Ben Foster) nach seinen zahlreichen Siegen in seiner Villa. Hier weiß er bereits von den Doping-Vorwürfen,  ein Sponsor lässt ihn bereits fallen.
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Floyd Landis (Jesse Plemons) fährt lange in Armstrongs Team, gewinnt nach ihm die Tour de France, wird aber schnell des Dopings überführt.
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Dr. Michele Ferrari (Guillaume Canet, r. ) wird in seinem Haus von der italienischen Polizei festgenommen. (Polizist nicht bekannt.)
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David Walsh (Chris O'Dowd), Sportreporter der britischen Sunday Times, glaubt, dass Armstrong und sein Team systematisch dopen.
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Lance Armstrong (Ben Foster) stellt sich bei einer Pressekonferenz auch kritischen Fragen der Reporter.
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Originaltitel
The Program
Produktionsland
Frankreich / Großbritannien
Produktionsdatum
2015
Kinostart
Do., 08. Oktober 2015
Spielfilm, Biografie

Den Sieg im Blut

Von Andreas Fischer

"The Program – Um jeden Preis" ist ein unterhaltsames und spannendes Drama über Lance Armstrong, der die Tour de France siebenmal gewann und seine Titel im Dopingsumpf verlor.

Die Tour de France ist der Traum, eine der härtesten Sportveranstaltungen der Welt zu gewinnen das Ziel. Lance Armstrong hat es erreicht. Siebenmal in Folge, von 1999 bis 2005. Das machte den US-Profi zum erfolgreichsten Radrennfahrer der Geschichte. Bis ihn seine Geschichte einholte. Eine Geschichte von systematischem Doping, von Lügen und Drohungen – und von der Selbstdemontage eines Denkmals. Eine Geschichte, die der britische Regisseur Stephen Frears erstmals in fiktionalisierter Form umsetzte. Sein ansehnlicher Sportkrimi "The Program – Um jeden Preis" (2015), der von David Walshs Sachbuch "Seven Deadly Sins" faktisch untermauert ist, wird nun – nach kaum erwähnenswertem Leinwanderfolg – bei 3sat ausgestrahlt.

Der irische Sportjournalist Walsh (Chris O'Dowd) hatte schon früh Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Mannes, für den nur Siege zählten und in dem die ganze Welt unbedingt ein Idol sehen wollte. Dabei war er nach der ersten Begegnung mit Armstrong (Ben Foster) noch ganz angetan von dem ehrgeizigen Jungspund. Dass der aber nach einer krebsbedingten Chemotherapie ab 1999 die Tour de France dominieren würde, machte Walsh stutzig.

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"Icon" sollte der Film eigentlich heißen: Lance Armstrong war in der Tat eine Ikone – ein Mann, dessen sportliche Leistungen (zunächst) bestaunt und dessen Sieg über den Krebs bewundert wurde. Ein Mann auch, dessen Engagement für soziale Projekte integer wirkte. Aber wie die Zeit und immer bessere Dopingtests zeigen sollten: Er war vor allem ein Schummler und Selbstbetrüger – mit dem Trotzkopf eines kleinen Jungen und den Allüren eines Despoten.

Dabei zeichnet Hauptdarsteller Ben Foster den gefallenen Helden keineswegs als unmenschliches Monster – im Gegenteil. Auch wenn Lance Armstrong im Fortgang der Geschichte immer unausstehlicher wird, behält er doch seine menschlichen Züge. Fosters Darstellung ist der emotionale Kitt, der die geradlinig inszenierte Faktensammlung als Film zusammenhält. Wirklich unterhaltsam und spannend wird das alles aber erst durch die Zwischentöne, durch die Szenen hinter den Kulissen. Dort, wo die Dinge passiert sind, die nicht auf den Sportseiten standen und in denen sich die Filmemacher Interpretationsspielräume gönnen konnten.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

Der Trailer zu "The Program - Um jeden Preis"

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