Die verheerenden Bilder sind noch lange nicht vergessen: Die Reportage "Leben nach der Flut" erinnert an die Flutkatastrophe im Ahrtal und verrät, wie sich die jetzige Lage darstellt. Über allem steht noch immer die Frage, wie es nur dazu kommen konnte.
Die Flut vom Juli 2021 veränderte urplötzlich das Leben der Menschen im Ahrtal. Die Folgen der Katastrophe sind noch immer fast allgegenwärtig. Der kostspielige Wiederaufbau ist noch lange nicht vollendet, wie ein aktueller Film aus der Reihe "ZDF.reportage" nachdrücklich vor Augen führt: Das Leid ist noch lange nicht vorbei, und auch das politische Beben dauert noch an.
Der 30-minütige Beitrag "Leben nach der Flut – Wideraufbau mit Hindernissen" von Angela Ebhardt und Yaena Kwon blendet in den Alltag der Betroffenen, auch Helferinnen und Helfer kommen zu Wort. Vom Heizungs- und Sanitärinstallateur bis hin zu Menschen, die ihren ehrenamtlichen Beitrag zum Wiederaufbau leisten wird kaum eine Perspektive ausgelassen, um die Lage der Menschen im Ahrtal zu verdeutlichen.
Da ist unter anderem Tibor Schady, der das Baustoffspendenlager in Erftstadt leitet und das ehrenamtliche Engagement von rund 150 freiwilligen Helferinnen und Helfern, die bis heute im Einsatz sind, koordiniert. Es werden teils erstaunlich kreative Initiativen vorgestellt, aber auch die erheblichen Probleme, mit denen viele Geschädigte konfrontiert sind, werden nicht ausgespart. Zahlreiche Hausbesitzer warten noch immer auf die ihnen zustehenden finanziellen Mittel, Bewilligungen hängen in nicht enden wollenden Warteschleifen. Die Wiederkehr in das normale oder gewohnte Leben scheint für viele Menschen im Ahrtal noch in weiter Ferne.
Leben nach der Flut – Wideraufbau mit Hindernissen – So. 01.05. – ZDF: 18.00 Uhr