Zusammen ist man weniger allein
08.07.2025 • 02:20 - 03:50 Uhr
Spielfilm, Tragikomödie
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Camille (Audrey Tatou, re.) und Franck (Guillaume Canet) kümmern sich um Francks pflegebedürftige Großmutter Paulette (Francoise Bertin).
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Eigentlich wollte Camille (Audrey Tatou) nicht mit Franck (Guillaume Canet) im Bett landen.
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Camillie (Audrey Tatou, li.) hat dem Koch Franck (Guillaume Canet, re.) in der Küche ausgeholfen und feiert nun mit ihm Silvester.
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Franck (Guillaume Canet) entdeckt Camilles (Audrey Tatou) Zeichentalent.
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Originaltitel
Ensemble, c'est tout
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2007
Altersfreigabe
6+
Kinostart
Do., 16. August 2007
DVD-Start
Do., 28. Februar 2008
Spielfilm, Tragikomödie

Zusammen ist man weniger allein

Camille, eine künstlerisch begabte Putzfrau, lebt in einer Pariser Mansarde. Krank und geschwächt wird sie von ihrem Nachbarn Philibert aufgenommen. Dessen Untermieter Franck ist zunächst skeptisch, doch als Camille vorschlägt, sich um Francks Großmutter Paulette zu kümmern, entwickelt sich bald eine besondere Wohngemeinschaft. Die zerbrechliche Camille (Audrey Tautou) lebt in einem beengten Dachkämmerchen eines Pariser Wohnhauses. Aus Protest gegen ihre notorisch nörgelnde Mutter (Danièle Lebrun) lässt die begabte Zeichnerin ihr großes Talent brachliegen - lieber schlägt sie sich als Putzfrau durch. Ohne sich etwas dabei zu denken, lädt sie eines Tages ihren Nachbarn Philibert (Laurent Stocker), einen kultivierten, aber schüchternen Adelsspross, zum Abendessen ein. Als Camille von einer schweren Grippe niedergestreckt wird, weckt sie die ritterlichen Instinkte Philiberts, der in der Belle Etage residiert und sie in seiner Wohnung aufnimmt. Während der leicht verschrobene Junggeselle in seiner Fürsorglichkeit aufblüht und sogar sein Stottern überwindet, bahnt sich Ärger mit dessen Untermieter Franck (Guillaume Canet) an. Der ruppige Koch schuftet tagtäglich in einem Restaurant, um sich nach Feierabend lautstark abzureagieren. Von Camille fühlt er sich gestört und gibt sich alle Mühe, sie rauszuekeln. Doch als sie nach einem Streit tatsächlich entnervt das Feld räumen will, überredet Franck Camille zum Bleiben. So wandelt sich die zufällige Notgemeinschaft dreier beschädigter Individuen zur gut gelaunten WG, die jeden auf seine Weise ein wenig glücklicher macht - und bald um Francks pflegebedürftige Oma Paulette (Françoise Bertin) erweitert wird. Mit knapp 900.000 Besuchern wurde diese gefühlvolle Tragikomödie über eine Pariser Wohngemeinschaft zu einem großen Erfolg in den deutschen Arthouse-Kinos. Bereits die Buchvorlage, Anna Gavaldas gleichnamiges Großstadtmärchen, war mit einer Million Lesern auch hierzulande ein Bestseller. Die Verfilmung durch den 2009 verstorbenen Regieveteranen Claude Berri - der mit "Willkommen bei den Sch'tis" einen Welthit produzierte - verströmt viel altmodische Wärme, weil stets zu spüren ist, dass er die Menschen glücklicher aus dem Kino entlassen will, als sie hineingegangen sind. Seine verschrobenen Helden haben Macken, aber keine Arglist im Herzen. Und wenn bei Audrey "Amélie" Tautou Tränen in den Rehaugen schimmern, ist es um die Zuschauer ohnehin geschehen. Schauplätze wie die mit nobler Patina versehene Wohnung Philiberts oder Paulettes Gartenreich inklusive der Katzen verströmen dazu jenes vertrödelte und unnachahmliche Laisser-faire, das hoffentlich noch lange ein Markenzeichen Frankreichs und vieler seiner Filme bleiben wird. Da versteht es sich von selbst, dass neben der Liebe das Essen eine gewichtige Rolle spielt.

Darsteller

Weitere Darsteller
Laurent Stocker Françoise Bertin Danièle Lebrun Marie-France Mignal Bernard Dhéran Firmine Richard Béatrice Michel Kahena Saighi Hélène Surgère Juliette Arnaud Michel Dubois Alain Sachs Alain Stern Halima Guizani Li-Ting Huang Madeleine Cofano Pierre Gérald Sandrine Mazéas Raymond Aquaviva Magalie Madison Marie-Christine Vicente Philippe Van Eeckhout Jacques Ciron Nicky Marbot Séverine Vincent Jean-François Kopf Roger Dumas

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