Erfolgsserie der 90er

David Schwimmer kritisiert mangelnde ethnische Vielfalt in "Friends"

    Durch seine Rolle in "Friends" wurde David Schwimmer weltweit bekannt. Nun hat er die mangelnde Vielfalt der US-Sitcom in einem Interview kritisiert. Diese sei schlichtweg "falsch" gewesen.

    Wegen mangelnder Multikulturalität wurde die US-Sitcom "Friends" in den vergangenen Jahren immer wieder kritisiert. Nun schließt sich auch einer der Darsteller dieser Ansicht an: David Schwimmer, der für seine Darstellung des Ross Geller weltweit bekannt wurde, hält die fehlende Vielfalt für "falsch". Dies betonte der 53-Jährige gegenüber "Entertainment Tonight". Gerade, weil die Serie in New York City spiele, einer Stadt, die schon in den damaligen 1990er-Jahren von einer ethnischen Vielfalt geprägt war.

    Schwimmer hatte in allen zehn Staffeln der Serie mitgewirkt und im Laufe der Episoden einige Frauen gedatet. Dabei, so erklärte er nun, habe er stets dafür eingesetzt, dass es sich um unterschiedliche Typen handle: "Ich hatte wirklich das Gefühl, dass Ross mit anderen Menschen ausgehen sollte, mit Frauen jeglicher Hautfarbe und Herkunft", erklärte er im Gespräch mit "Entertainment Tonight".

    Dennoch habe die Serie auch ihren Beitrag zu einer offenen Gesellschaft geleistet, insbesondere in Bezug auf Angehörige der LGBTQ+-Gemeinde: "Wenn Sie sich an die Pilot-Folge erinnern, als meine Figur dabei war, seine Frau an eine andere Frau zu verlieren. Die Art und Weise, wie sie die Homo-Ehe darstellten und wie wir als Familie die Ehe zum Funktionieren brachten, fand ich großartig."

    Demnächst soll es ein einmaliges Reunion-Special der einstigen Serie geben: Im Februar wurde das Treffen der ehemaligen Hauptdarsteller Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc, Matthew Perry und Schwimmer bestätigt. Laut Aussagen des Senders HBO werde es sich dabei allerdings nicht um eine neue Serienfolge handeln. Stattdessen werden die Schauspieler als sie selbst vor die Kamera treten. Die Dreharbeiten mussten wegen der Corona-Pandemie von März auf August verschoben werden.


    Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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