"Die Kirchenrebellinnen – Maria 2.0": Wie Frauen sich gegen Sexismus in der Kirche stark machen
Eine spannende Doku in der ARD berichtet vom Einsatz mutiger Frauen, die sich gegen den Machtmissbrauch, den Sexismus und für überfällige Reformen in der katholischen Kirche stark machen.
Gehorsam ist eines der zentralen Gebote, das Mönche, Priester, aber auch Ordensschwestern in der katholischen Kirche beherzigen müssen. Doch ist blinde, bedingungslose, unkritische Unterordnung überhaupt zeitgemäß in einer Institution, die weltweit eine der brisantesten Krisen ihrer Geschichte durchmacht? Natürlich können die Debatten um die Geschlechtergerechtigkeit, die #MeToo-Bewegung, die hochumstrittene Aufarbeitung von Missbrauchsfällen nicht spurlos an der Kirche vorbeigehen. Die neue ARD-Dokumentation "Echtes Leben: Die Kirchenrebellinnen – Maria 2.0" stellt mutige Frauen ins Zentrum, die sich tatsächlich nicht aus vermeintlicher Freude an der Zerstörung gegen starre Autoritäten auflehnen, sondern weil sie den Glauben weiterbringen wollen.
So lernt man im knapp halbstündigen Beitrag von Henriette Bornkamp und Heike Fink unter anderem Lisa Kötter und Andrea Voss-Frick, die Initiatorinnen der Bewegung "Maria 2.0", kennen. Sie machen sich gegen Machtmissbrauch in der Kirche stark und machen Vorschläge für Reformen, die auch viele gemäßigt kritische Katholiken in Deutschland für längst überfällig halten. Die Maria 2.0-Aktivistinnen sind keine Einzelkämpferinnen: Sie erhalten bundesweit viel Zuspruch. Eine Online-Petition in Deutschland hat zuletzt 45.000 Unterschriften erhalten, die sie dem Papst übergeben wollen.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH