Während früher viele Karrieren mit einer Banklehre begannen, hat sich das Ansehen der Geldhäuser – auch als Arbeitgeber – dramatisch verändert. Mittlerweile kursiert sogar das spöttische Kunstwort "Bankster", um auf die Raffgier und die dubiosen Methoden vieler ihrer Spitzenmanager aufmerksam zu machen.
Für den neuen Dokumentarfilm mit dem plakativen Titel "Die Skandalbank", den ARTE in Erstausstrahlung zeigt, hat sich der französische Regisseur Jérôme Fritel die britische HSBC vorgenommen. Das lange als sehr vertrauenswürdig geltende Geldhaus kam seit der weltweiten Bankenkrise 2008 immer wieder mit Skandalgerüchten ins Gespräch – etwa mit Geldwäsche-Geschäften, Steuerbetrug oder Korruption.
Dabei erfolgte schon die Gründung unter etwas fragwürdigen Vorzeichen: Der HSBC-Vorläufer wurde vor rund eineinhalb Jahrhunderten in Hongkong gestartet – finanziert von Opiumschmugglern.
Quelle: teleschau – der Mediendienst