Deutlicher Facebook-Post

Dieter Hallervorden: "Applaus aus der AfD-Ecke wäre für mich ein falsches Signal"

Dieter Hallervorden hatte einen Vorschlag zur Wiedereröffnung der Theater unterbreitet. Seine Ideen griff dann die AfD für einen Antrag auf. Er wolle sich nicht vor deren Karren spannen lassen, stellte Hallervorden nun klar.

Dieter Hallervorden hat in einem Facebook-Post Kritik an der AfD geübt: Die Partei verstehe von politischer Kultur so viel "wie ein Friseur von der Fußpflege", schreibt der 84-Jährige. Hintergrund ist ein offener Brief, mit dem sich Hallervorden in seiner Funktion als Intendant des Berliner Schlosspark Theaters vor wenigen Wochen an Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) gewandt hatte. Darin hatte Hallervorden Vorschläge gemacht, wie die Theater trotz Corona-Krise schrittweise wieder öffnen könnten – "selbstverständlich unter Beachtung und Einhaltung der erforderlichen Hygiene- und Verhaltensregeln".

Die AfD habe nun "im Abgeordnetenhaus einen Antrag auf Wiedereröffnung der Theater gestellt, in dem sich die AfD ausführlich auf meine Vorschläge bezieht, die ich dem Kultursenator unterbreitet habe", schreibt Hallervorden jetzt bei Facebook. Er wolle sich aber nicht "vor den Karren" der rechten Partei spannen lassen. "Applaus aus der AfD-Ecke wäre für mich ein falsches Signal an die Öffentlichkeit", so der Schauspieler.

Hallervorden engagiert sich seit vielen Jahren politisch. So unterstützte er die FDP seit den 70ern mehrfach im Wahlkampf.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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