"House of Trumps": Schräge Erinnerungen eines Cousins ...
In einem neuen Weihnachtsspecial schlüpft Olli Dittrich diesmal in die Rolle von Peter Trump. Der Cousin des US-Präsidenten steht zum Exklusiv-Interview bereit.
Darauf muss man erst mal kommen: Dass Donald Trump, der noch immer amtierende, aber abgewählte Präsident der Vereinigten Staaten, eine ganz besondere Hassliebe-Beziehung zu Deutschland pflegt, weiß man. Immerhin wanderten die Eltern seines Vaters, geboren als Friedrich Trump und Elisabeth Christ, einst aus Kallstadt in der Pfalz in die USA aus. Trotzdem: Donald Trump verschleiert seine Herkunftsverhältnisse gerne ein wenig. Und sein Verhältnis zu "Good old Germany" ist zumindest zwiespältig. So ließ er während seiner turbulenten Amtszeit kaum eine Gelegenheit aus, Deutschland und die deutsche Regierung heftig zu kritisieren. Dass er nun also am Ende auch noch einen deutschen Cousin haben soll? Wer ahnte das bislang schon? Olli Dittrich wirkt so, als ob er mal wieder mehr weiß als der Rest der Welt.
In dem Vorweihnachts-Spezial "House of Trumps – Peter, ein deutsches Geheimnis" schlüpft der Verwandlungskünstler unter den deutschen TV-Komikern mal wieder in eine besonders originelle Rolle. Er präsentiert sich der staunenden TV-Öffentlichkeit als deutscher Cousin des US-Präsidenten – als "Peter Trump". Nun kam es zu hartnäckigen Recherchen des Magazins "House of Trump": Anklänge an die legendäre Pay-TV-Serie "House of Cards" über einen US-Regenten mit ausgeprägtem, schier diabolischem Machtwillen sind sicher kein Zufall. Was das Investigativ-Team herausgefunden hat: Donald Trump verbrachte – offenbar – in den 50er-Jahren mehrfach seine Sommerferien in Deutschland.
Davon weiß zumindest der hessische Cousin Peter Trump zu berichten. Der angebliche Sohn eines US-Soldaten und einer hessischen Kartoffelbäuerin stellt sich in einem Exklusiv-Interview den Fragen von Top-Journalist Günther Jauch. Zum ersten Mal schildert Peter seine sehr persönlichen Erlebnisse mit dem temperamentvollen Jungen, der später so großes Geltungsbedürfnis im Rampenlicht entwickelte. Er erzählt aber auch von bislang nicht bekannt gewordenen späteren Treffen selbst im Weißen Haus.
Wie sich aus Peters Erinnerungen ergibt, hat sich über die Jahre am eigenwilligen Charakter des früheren Spielkameraden wenig geändert. So hatte sich die Geschäftstüchtigkeit von Donald Trump früh entwickelt – ebenso seine ruppige Rücksichtslosigkeit und der Wille, immer auf der vermeintlichen Gewinnerseite stehen zu wollen.
Mit der neuen ARD-Persiflage in dem halbstündigen Format zur vorgerückten Uhrzeit schließt Olli Dittrich an die Tradition seiner früheren "Verwandlungen" an. So steht die mittlerweile elfte sanft ironische Satire-Ausgabe in Nachfolge hochgelobter, auch preisgekrönter TV-Sternstunden wie "Frühstücksfernsehen", "Schorsch Aigner – der Mann, der Franz Beckenbauer war" oder zuletzt "Trixie Nightmare – Der tiefe Fall der Trixie Dörfel".
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH