Wie beeinflussen Querdenker das gesellschaftliche Gleichgewicht?
Seit Monaten gehen die "Querdenker" auf die Straße, um gegen die Corona-Politik zu demonstrieren. In einer neuen Ausgabe der ZDF-Reportagereihe "Am Puls Deutschlands" will Jochen Breyer mehr über die Bewegung herausfinden.
Von dem erforderlichen Mindestabstand, geschweige denn von der Erfüllung der Maskenpflicht, ist auf den Massenprotesten der "Querdenker" meist nicht viel zu sehen. Stattdessen machen oft genug andere Bilder die Runde, etwa von wütenden Demonstranten, zu denen sich immer wieder Rechtsextreme und Hooligans gesellen, die Polizisten mit Flaschen und Feuerwerkskörper attackieren. Auf der einen Seite eine schwer zu greifende Masse von Demonstranten, zum Teil gewaltbereit, auf der anderen Seite eine mithin ohnmächtig erscheinende Polizei – und über allem die Frage: Warum gehen die "Querdenker" zu Tausenden auf die Straße, und wie kann ein Dialog mit ihnen gelingen? – Genau auf solche Fragen sucht Jochen Breyer Antworten.
In der neuen Folge seiner ZDF-Reportagereihe "Am Puls Deutschlands" ging der Journalist zum Thema "Der Querdenker-Effekt – Kann uns Corona spalten?" auf Stimmenfang in der Bundesrepublik. In der Sendung beschäftigt Breyer auch die Frage, ob es hauptsächlich Esoteriker und Rechte sind, die ihrer Wut auf der Straße Ausdruck verleihen, oder ob die "Querdenker"-Bewegung nicht längst auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.
"Neue Gereiztheit liegt in der Luft", befindet das ZDF in der Ankündigung der Sendung. Es werde "schwieriger, sich zu verständigen: Der Streit um die Corona-Maßnahmen hat Freundschaften zerstört und Familien entzweit. Wie gefährlich ist das für die Gesellschaft, für das Land? Wie viel Sprengkraft ist da verborgen?" Wie üblich riefen Jochen Breyer und sein Team im Vorfeld der zehnten Ausgabe der Reihe über den Hashtag #wieunscoronaspaltet zur Diskussion in den sozialen Medien auf.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH