Revolution der Nachbarschaft: Wie Städte wieder Gemeinschaft leben





Mit einer gut funktionierenden Nachbarschaft ist es in größeren deutschen Städten oft nicht weit her. Viele bleiben gerne anonym und meiden nachbarschaftlichen Kontakt. Doch mittlerweile gibt es Gegenströmungen. Die ZDF-Reihe "plan b" zeigt Lösungen auf. In München, Magdeburg und Amsterdam gibt es sozial engagierte Menschen, die das Leben in ihren Städten schöner machen. Manchmal hilft eine spontane Umgestaltung der Architektur: In München-Neuperlach versucht Günes Seyfarth eine Asphaltwüste in eine Gemeinschaftsoase zu verwandeln und fand auch schon den schönen Namen "Neuperland" dafür. Spiel-und Freizeitangebote sollen eine ganz neue Community schaffen – nicht nur für Erwachsene. Günes will zwischen Verkehr und Beton "einen Ort für Entspannung" schaffen, "für eine Pause vom Alltag für Jung und Alt". Nicht planen, sondern handeln ist in allen Fällen die Maßgabe.
In Magdeburg versuchen Franziska Müller und Mathias Kuhn Supermärkte zu Kulturzentren umzugestalten. Eine gezielte Social-Media-Kampagne stellt Nachbarn einander vor, und für die Ordnung wird bereits ein Quartiershausmeister gesucht. In seinem "Opa-Imbiss" bringt Fares Saleh Aga Menschen verschiedener Kulturen zusammen. Viele Fremde brächten eine neue Gründerkultur ins Land, sagen Müller und Kuhn. "Wenn die das hier nicht machen würden, wäre der Leerstand immens viel größer."
Kostengünstiges und umweltfreundliches Wohnen mit großen Gemeinschaftsflächen ermöglicht die Wohnkooperative de Warren in Amsterdam. Geplant ist "ein kleines und offenes Dorf in der Stadt" am Rande des Ijmeers, so der Mitgründer Chandar van der Zande. "Wir haben gezeigt, dass Bürger dies selbst tun können. Warten darauf, dass es andere tun war gestern, selber machen ist heute", erklärt er voller Stolz.
plan b: Auf gute Nachbarschaft – Sa. 16.08. – ZDF: 17.35 Uhr
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Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH