Netflix, Prime Video und Co.

18,8 Millionen Deutsche nutzen Streamingdienste

von teleschau

Laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts GfK nimmt die Streamingnutzung deutscher Zuschauer weiter rasant zu, wie nun auch das Branchenmagazin "werben & verkaufen" vermeldet: Vom dritten zum vierten Quartal 2018 war abermals ein Anstieg um 14 Prozent (2,3 Millionen Nutzer) zu verzeichnen, womit die Zahl der VoD-Kunden Ende des vergangenen Jahres bei 18,8 Millionen lag. Unter den Abonnenten sind die Streaminggiganten Netflix und Prime Video am beliebtesten.

Im Produktionsland USA hat die Zombie-Serie "The Walking Dead" zwar seit einiger Zeit mit sinkenden Quoten zu kämpfen, hierzulande scheint das Interesse an dem Horrorformat aber nach wie vor ungebrochen zu sein: Mit einem Anteil von 13 Prozent im Bereich Serie hat die Show im vergangenen Quartal die meisten Zuschauer für sich verbuchen können. Staffel neun debütierte im Oktober auf dem Pay-TV-Sender Fox (via Sky), im selben Zeitraum nahmen viele Streaminganbieter die achte Staffel in ihr Programm auf.

Das vierte Quartal gilt als TV-Hauptsaison, die starken Werte überraschen daher kaum: Unter den deutschen Zuschauern ab 14 Jahren haben insgesamt 29 Prozent rund eine Milliarde Stunden auf den Streamingplattformen verbracht, um deren Inhalte kostenpflichtig zu konsumieren. Dabei machten die Formate von Netflix und Prime Video den Löwenanteil aus: neun von zehn gesehenen Stunden waren auf Seiten der Marktführer zu verbuchen – Mitanbieter wie Maxdome stellten demnach kaum Konkurrenz dar.

In den Altersgruppen sind zudem gravierende Unterschiede feststellbar, was die Nutzung von Streamingdiensten anbelangt: Unter den jungen Menschen im Alter von 14 bis 39 haben ungefähr 60 Prozent Abonnements auf Netflix oder Prime Video abgeschlossen.

Gerade unter älteren Zuschauern erfreut sich das "normale" Fernsehen aber nach wie vor hoher Beliebtheit. Im Alter von 50 bis 59 Jahren schauen gerade mal 19 Prozent Inhalte auf VoD-Plattformen, ab 60 Jahren sind es sogar nur noch magere vier Prozent.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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