SPD-Politikerin Malu Dreyer hat sich in der Debatte um die Rundfunkgebühren zu Wort gemeldet. "Es ist schon klar, dass man – auch vor dem Hintergrund der aktuellen Tarifabschlüsse – mit einer moderaten Anpassung des Beitrags rechnen muss", erklärte die Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder der "Berliner Morgenpost". Damit spricht sie sich für eine Erhöhung des Beitrags aus.
"Wenn sich die Ministerpräsidentenkonferenz im Grundsatz darauf verständigt, wird die Rundfunkkommission die Details ausarbeiten", sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin und verwies auf ein "indexbasiertes Finanzierungsmodell", das von der Inflationsrate abhängig ist.
Eine ähnliche Sichtweise hatte auch bereits Bayerns Ministerpräsident Markus Söder gegenüber dem "Spiegel" geäußert. Auch er verband die Rundfunkbeiträge mit der Inflationsrate, da der Rundfunkbeitrag "automatisch in gleicher Höhe wie die Verbraucherpreise steigt und damit die Inflation ausgleicht". Noch bis 2020 ist der Rundfunkbeitrag auf 17,50 Euro festgelegt. Aber schon in diesem Frühjahr entscheiden sich die öffentlich-rechtlichen Sender darüber, wie hoch der Betrag ab 2021 sein wird.
Quelle: teleschau – der Mediendienst