Neuauflage der 90er-Sitcom

Netflix macht "Sabrina – total verhext!" zur Fantasy-Serie

Die beliebte 90er-Jahre-Serie "Sabrina – total verhext!" wird neu aufgelegt. Streamingdienst Netflix hat sich die Rechte gesichert, will mit der Serie jedoch eher ein erwachsenes Publikum ansprechen.

Die Teenie-Sitcom "Sabrina – total verhext!" mit Melissa Joan Hart in der Titelrolle brachte es in den Jahren von 1996 bis 2003 auf beachtliche sieben Staffeln mit insgesamt über 160 Episoden. Sie spielt im fiktiven Comic-Kosmos des Archie-Verlags, der sich rund um Riverdale dreht. Wenn man sich an dieser Stelle nun wundert, wo man den Namen Riverdale schon mal gehört hat, schließt sich hiermit der Kreis: Denn "Riverdale" wurde mittlerweile (losgelöst von der 90er-Serie) als Teenie-High-School-Show vom Sender The CW adaptiert, der sein Format außerhalb der USA über das Streaming-Portal Netflix anbietet.

Doch Netflix hat nun den Partner im Rennen um die neu zu vergebenden Rechte an einer Serienumsetzung von "Sabrina" ausgestochen. Der Streaminggigant wird die Okkult-Reihe ernst und düster rebooten, Drehbeginn ist für Anfang 2018 geplant. Doch keine Comedy-Serie wird den Zuschauer da in Zukunft erwarten, sondern es ist waschechter Fantasy-Horror, den Netflix da gemeinsam mit Warner Bros. Television und Berlanti Productions auf die Beine stellen will. "The Chilling Adventures of Sabrina" lautet der bisherige Arbeitstitel und das Ganze basiert auf der gleichnamigen düsteren Comic-Neuausrichtung des Verlages aus dem Jahr 2014, die sich an ein eher erwachsenes Publikum richtet.

Zwei Staffel mit je zehn Episoden

Der erzählerische Fokus soll auf Sabrinas innerem Konflikt zwischen ihrer Doppel-Identität als sterblichem Menschen und magischer Hexe liegen, zudem bedroht eine finstere Macht ihre Familie und später sogar den gesamten Globus. Insgesamt zwei Staffeln à zehn Episoden hat Netflix seinem Konkurrenten vor der Nase weggeschnappt.

Ob sich The CW und Netflix auf ein Crossover zwischen ihren beiden Shows aus demselben Comic-Universum einigen werden, ist noch nicht bekannt. Die Verpflichtung wichtiger Kreativleute, die bereits an "Riverdale" gemeinsam gearbeitet haben, lässt die Fans aber weiterhin hoffen. So wird Lee Toland Krieger, der einige "Riverdale"-Episoden inszenierte, bei "Sabrina" den Regieposten bekleiden. Jon Goldwater, Sarah Schechter und Greg Berlanti kehren als ausführende Produzenten zurück und Roberto Aguirre-Sacasa bekleidet wie schon bei "Riverdale" den Posten des Chefautors. Frei nach dem Motto: Never change a winning team.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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