Wird die Gründer-Show zum Flop?

Maschmeyers "Start Up!" startet mit schwachen Quoten

    Da kann auch SAT.1 nichts mehr schönreden: Einen wie via Twitter verkündeten "soliden Start" legte Carsten Maschmeyers Gründershow "Start Up!" sicherlich nicht hin. Lediglich 1,09 Millionen Zuschauer wollten zum Auftakt am Mittwochabend dabei sein. Das entsprach einem nahezu desaströsen Marktanteil von 4,2 Prozent beim Gesamtpublikum. Zudem stürzten die Zuschauerzahlen von 1,40 Millionen zwischen 21 und 21.30 Uhr sang- und klanglos auf mickrige 710.000 gegen Ende der Show ab. Offensichtlich hatten die Zuschauer ab 23 Uhr genug vom überlangen Format.

    Immerhin konnte SAT.1 bei der werberelevanten Zielgruppe (Zuschauer 14 bis 49 Jahre) mit 690.000 Zuschauern einen Marktanteil von 8,1 Prozent erzielen. Das durchschnittliche SAT.1-Niveau von 8,3 Prozent aus den zurückliegenden Monaten wurde damit zwar nahezu erreicht, besonderen Anlass zur Freude dürfte dieser Wert dennoch nicht geben – da hatte sich der Sender von einem mit großem Aufwand beworbenen Format sicherlich mehr erhofft.

    In der Show sucht der Unternehmer Carsten Maschmeyer einen Kandidaten mit einem vielversprechenden Geschäftsmodell, um dann gemeinsame Sache zu machen und ein Unternehmen zu gründen. Es geht dabei auch um ein Startkapital von einer Million Euro. Kenner wissen, dass hier das britische wie US-amerikanische Konzept von "The Apprentice" ("Der Lehrling") anklingt. Info am Rande: Fürs amerikanische TV suchte damals Donald Trump nach einem potenziellen Mitarbeiter – immerhin der Gründer-Aspekt ist bei "Start Up!" neu.

    Die großen Gewinner des Mittwochabends waren ZDF und RTL. 5,60 Millionen Menschen sahen beim Abschluss des ZDF-Dreiteilers "Ku'damm 59" zu – 17,8 Prozent Marktanteil. Und auch RTL legte in Sachen Reichweite zu, erreichte mit "Mario Barth deckt auf" starke 3,49 Millionen Interessierte vor den Bildschirmen, wobei rund die Hälfte auf die Zielgruppe 14 bis 49 fiel und dort einen noch stärkeren Wert von 17,1 Prozent generierte.


    Quelle: teleschau – der Mediendienst

    Das könnte Sie auch interessieren