Parteivorsitzende der Grünen

Annalena Baerbock ist die Talkshow-Queen des Jahres

von Rupert Sommer

Im Vorjahr war es noch Robert Habeck, nun hat ihn seine Parteikollegin Annalena Baerbock abgelöst: Die Grünen-Vorsitzende war laut einer aktuellen Erhebung war der meistgebuchte Gast in den Talkshows von ARD und ZDF.

Zum Jahresende wird abgerechnet und durchgezählt. Diese verdienstvolle Aufgabe hat auch dieses Jahr unter anderem der Online-Mediendienst Meedia.de übernommen und die Gäste, die in die führenden deutschen Polit-Talkshows "Anne Will" (ARD), "Maischberger" sowie "Maischberger.Die Woche" (beide ARD), "Hart aber fair" (ARD) sowie "maybrit illner" (ZDF) eingeladen wurden, unter die Lupe genommen. Wer hatte die häufigsten Talkshwo-Auftritte? Ergebnis: Unter dem Strich war in zehn der insgesamt 135 ausgewerteten politischen Gesprächsrunden die Grünen-Chefin Annalena Baerbock zu Gast. Sie kann sich damit als Talkshow-Queen des Jahres 2019 feiern lassen. Zum Vergleich: Grünen Co-Vorsitzender Robert Habeck war 2018 der Sieger – mit damals 13 Talkshow-Auftritten.

In diesem Jahr folgen hinter Baerbock der CDU-Politiker Norbert Röttgen (neun Auftritte) und Kevin Kühnert von der SPD mit acht einschlägigen TV-Besuchen. Robert Habeck machte sich in den Redaktionen der ARD- und ZDF-Diskussionssendungen 2019 etwas rarer. Er landet mit aktuell sechs Auftritten nur noch auf dem achten Platz, den er sich mit dem CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak teilt.

Ausgewertet hat Meedia.de auch, welche Parteien die meisten Vertreter in die großen Polit-Talkshows schickten. Hier führten CDU und CSU mit 91 Auftritten im Jahr 2019 (116 waren es noch 2019) vor der SPD mit aktuell 65 und den Grünen mit 39 Vertretern. Thematisch dominierten die Themen rund um die Große Koalition und die Klimapolitik.

Unter den telegenen deutschen Journalisten war laut der Zählung 2019 der "Spiegel"-Mitarbeiter Markus Feldenkirchen (sieben Auftritte) der beliebteste Experten-Gast – er rangiert noch vor seinem Kollegen Jan Fleischhauer (fünf), der Mitte des Jahres den "Spiegel" 2019 in Richtung "Focus" und Burda-Verlag verlassen hatte.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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