"Tabu – Verbotene Orte"

"Terra X": die letzten Sperrgebiete der Erde

Der gesamte Erdball scheint vermessen und weitgehend erforscht. Doch es gibt sie noch: Orte, die bis heute kaum jemand betreten darf. "Terra X" wagt einen Annäherungsversuch.

ZDF
Terra X: Tabu – Verbotene Orte
Dokumentation • 16.06.2019 • 19:30 Uhr

Sein gewaltsamer Tod sorgte weltweit für Schlagzeilen: Der US-Amerikaner John Allen Chau hatte im November 2018 versucht, das Volk der Sentinelesen auf North Sentinel Island im Indischen Ozean zu kontaktieren. Trotz eindeutigen Verbots der indischen Regierung drang Chau in das Sperrgebiet ein. Angeblich wollte der Anhänger einer pfingstkirchlichen US-Glaubensgemeinschaft die isoliert lebenden Angehörigen einer besonders gefährdeten Stammesgruppe sogar zum christlichen Glauben missionieren. Chau bezahlte sein Vorhaben dramatisch. Er wurde von den Sentinelesen am 17. November 2018 mit Pfeilen getötet. Seine Leiche liegt bis heute an einem Strand vergraben auf North Sentinel Island.

Die ZDF-Wissenschaftsreihe "Terra X" nimmt den Fall John Allen Chau zum Anlass, die letzten Tabu-Zonen auf der Erde näher zu erkunden. Freilich ist ein Reporter-Team nicht etwa auf North Sentinel Island gelandet. Doch in der aufwendig produzierten Dokumentation "Tabu – Verbotene Orte" von Carsten Gutschmidt kommen die ersten beiden Forscher zu Wort, die je friedlichen Kontakt zu dem rätselhaften Inselvolk herstellen konnten.

Erstaunliches soll sich auch in einer schlichten Kapelle in der kleinen äthiopischen Stadt Axum verbergen. Dort werde nach dem Glauben der Äthiopier die Bundeslade aufbewahrt. Nur ein auf Lebenszeit gewählter Wächter-Mönch erhält Zugang zu ihr. Seit der ehemalige Patriarch der Kirche von Äthiopien, Abuna Pauolos, 2009 während eines Papstbesuchs verkündete: "Sie befindet sich bei uns in Axum. Äthiopien ist der Thron der Bundeslade, seit hunderten von Jahren schon", rückt Axum immer wieder ins Blickfeld von Wissenschaftlern und Abenteurern.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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