Dokus und Spielfilme

"Todeszug in die Freiheit": 3sat erinnert mit Themenabend an den Holocaust

von Jasmin Herzog

    Um eine Befreiung der Konzentrationslager durch die heranrückenden Alliierten zu verhindern, organisierte zu Ende des Krieges die SS vielfach Gefangenentransporte – sowohl außerhalb wie innerhalb des Deutschen Reiches. Der Todeszug vom größten Außenlager des KZ Flossenbürg, Leimeritz, zum KZ Mauthausen auf österreichischem Gebiet verlief durch das Protektorat Böhmen und Mähren.

    3sat
    Todeszug in die Freiheit
    Dokumentation • 23.01.2019 • 20:15 Uhr

    Während dieses Zuges gelang es hilfsbereiten, mutigen Tschechen, viele Gefangene aus dem Todeszug zu befreien und vor dem sicheren Hungertod zu retten. Von den Helfern wurde dieses Geschehen durch Fotos und Filmaufnahmen dokumentiert. Die beiden Filmer Andrea Mocellin und Thomas Muggenthaler erinnern nun an diese vergessene Geschichte in ihrer Dokumentation "Todeszug in die Freiheit", die 3sat zum Holocaust-Gedenktag wiederholt.

    Im Anschluss steht die Doku "Nicht Rache, sondern Gerechtigkeit" (21.00 Uhr) auf dem Programm, die vom Leben der Nazijäger Beate und Serge Klarsfeld erzählt. Ihre größten Erfolge waren die Verurteilung von Kurt Lischka im Jahr 1980 und der Prozess gegen den französischen Politiker und ehemaligen Kollaborateur Maurice Papon. Um 21.45 Uhr wiederholt 3sat den großartigen Spielfilm "Im Labyrinth des Schweigens" (2014) von Giulio Ricciarelli über die Vorgeschichte der Frankfurter Auschwitz-Prozesse mit einem herausragenden Alexander Fehling als jungem Staatsanwalt. Anschließend (23.35 Uhr) erzählt "Mörder unter uns" die wahre Geschichte dieser Mammutprozesse, die den Deutschen erstmals die ganze Dimension des Holocausts vor Augen führten.


    Quelle: teleschau – der Mediendienst

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