Eine ZDF-Doku will prüfen, ob der gute Ruf von "Dr. Oetker" berechtigt ist und nimmt das Unternehmen unter die Lupe.
Spätestens seit in deutschen Landen die Adelsprivilegien abgeschafft wurden, wurden Mitbürger mit Doktor- oder besser noch Professoren-Titel neu auf Denkmalssockel gehievt. Vom Vertrauensvorschuss, der Akademikern, vor allem Naturwissenschaftlern, entgegengebracht wird, profitiert schon seit über 125 auch der heutige Lebensmittelkonzern Dr. Oetker. Wie die investigative neue ZDF-Dokumentation "ZDFzeit: Der große Dr. Oetker-Report" nachweisen kann, ist das schier grenzenlosen Wohlwollen vieler Kunden dem Bielefelder Pudding-, Teig- und Süßwaren-Anbieter gegenüber durchaus kritisch zu sehen.
So lässt sich leicht belegen, dass die von Dr. Oetker gerne im pseudowissenschaftlichen Überzeugungston herausgestrichene "Gelinggarantie" für die vielen Back- und Würzmischungen nur ein Werbegag sein kann. Außerdem weist der Filmemacher Elias Ettenkofer nach, dass das Unternehmen gelegentlich mit viel zu kleinen Portionsgrößen trickst und daher viele Dr. Oetker-Produkte latent überteuert angeboten werden. Auch bei der Frage nach den Zutaten, etwa in der derzeit wieder hoch kochenden Debatte um die Herkunft des Fleisches und der Tier-Schlachtbedingungen, gibt es Unklarheiten, denen der investigative Beitrag nun nachgeht.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH