Bonds Rivalen

Nicht nur Goldfinger: Diese Bond-Schurken sind legendär!

23.08.2025, 11.05 Uhr
James Bond ist bekannt für seine ikonischen Schurken. Doch einige haben 007 das Leben schwer gemacht. Ein Rückblick auf die spannendsten Gegner.
Mads Mikkelsen trägt einen Anzug und spielt Poker.
Mads Mikkelsen machte es James Bond nicht leicht.  Fotoquelle: picture-alliance/ dpa | Keystone Columbia Pictures

Seit über 60 Jahren begeistert James Bond die Kinowelt – und kein anderer Geheimagent hat so viele Gesichter bekommen wie 007. In mehr als 20 Filmen stand der „beste Mann im Auftrag Ihrer Majestät“ für Action, Charme und die Lizenz zum Töten. Doch so spannend seine Missionen auch sind: Den wahren Reiz der Reihe machen oft seine Gegenspieler aus. Denn ohne größenwahnsinnige Pläne, finstere Machenschaften und exzentrische Schurken wäre James Bond nur halb so legendär. Stets stilvoll nahm es der Geheimagent mit einer Auswahl unvergesslicher Bösewichte auf:

Gerd Fröbe als Auric Goldfinger

Unvergessen ist Gerd Fröbe als „Goldfinger“ im gleichnamigen Film. 1964 fand Sean Connery in ihm einen würdigen Gegner. Goldfingers Plan war so genial wie skrupellos: Statt Unmengen von Gold aus Fort Knox zu stehlen, wollte er dasselbe mit radioaktiver Strahlung unbrauchbar machen, um den Wert seines eigenen Vermögens in die Höhe zu treiben.

Doch Bond vereitelte sein Vorhaben, und Goldfinger fand sein dramatisches Ende aus einem Flugzeug in den sicheren Tod gesogen. Dieser fulminante Abgang ging genauso in die Filmgeschichte ein wie Goldfingers Spruch „Nein, Mr. Bond, ich erwarte, dass Sie sterben!“ – was Bond dann natürlich doch nicht tat und sich in letzter Sekunde von Fesseln und näherkommendem Laserstrahl befreite.

Der eiskalte Chiffre

Mads Mikkelsen brachte mit Le Chiffre in Casino Royale (2006) einen eiskalten Gegner auf die Leinwand. Als Finanzgenie und skrupelloser Terrorbanker setzt Le Chiffre alles auf eine Karte: Ein Pokerspiel um Millionen soll ihn vor seinen Gläubigern retten – gegen einen Agenten vom Kaliber Bonds können seine psychologischen Spielchen und Foltermethoden aber nichts ausrichten.

Le Chiffres Ende kommt dann gnadenlos, als seine eigenen Auftraggeber ihn nach einem absoluten Vertrauensbruch kaltblütig erschießen. Ein bitteres Finale für einen Bösewicht, der zu Bonds charismatischsten Widersachern zählt! Übrigens, nicht nur Mikkelsen sorgt im Film für Charisma: Auch Secret-Service-Kollegin Vesper alias Eva Green hält Bond in Atem!

Elektra King – Eine Lady trickst Bond aus

Die wunderschöne Sophie Marceau bringt den wackeren Bond in „Die Welt ist nicht genug“ (1999) als Elektra King als Erbin mit doppeltem Spiel in die Bredouille. Unter dem Deckmantel des unschuldigen Opfers manipuliert sie Bond und den MI6 – nur, um sich dann als Drahtzieherin hinter einem gefährlichen Terrorplot zu entpuppen! In einem spannungsgeladenen Finale ist Bond gezwungen, Elektra selbst zur Strecke zu bringen.

Bond-Schauspieler Brosnan und Schurkin Marceau durften Drehorte in der Türkei, in Spanien, Frankreich, England und Schottland kennenlernen und genießen. Nur die berühmt-berüchtigte Bohrinsel (Showdown!) wurde im Studio nachgebaut. Passende Explosionen, die einem Bond-Film gerecht werden, waren auf einer Original-Bohrinsel natürlich nicht gestattet.

Der Beißer macht seinem Namen alle Ehre

Gigantische Statur, stählerne Zähne, fieses Grinsen. Von wem als vom „Beißer“ könnte hier sonst die Rede sein? In Der Spion, der mich liebte (1977) und Moonraker (1979) machte er James Bond alias Roger Moore das Leben schwer – und überlebt als einer der wenigen Schurken! Dieser so untypische Plot-Twist hat einen charmanten Hintergrund: Kiel konnte beim Publikum trotz seiner Rolle so viele Sympathiepunkte sammeln, dass sich die Filmmacher schlicht weigerten, seine Rolle sterben zu lassen.

Kultcharakter erlangte der Beißer nicht nur wegen seiner einzigartigen Performance in den beiden so berühmten Abenteuern. Auch sein unverwechselbares Äußeres blieb und bleibt in Erinnerung. Der 2014 verstorbene Schauspieler litt unter Akromegalie, eine hormonelle Erkrankung, die auch als „Gigantismus“ bekannt ist.

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