Kult-Rolle

Wer war der beste James Bond - Das ultimative Ranking

13.11.2025, 10.43 Uhr
Sieben Darsteller haben bisher den legendären Geheimagenten James Bond verkörpert. Wer von ihnen war der beste 007? Ein Ranking von Connery bis Craig.

Momentan rätseln Fans auf der ganzen Welt, wer nach dem Ausstieg von Daniel Craig die Rolle von James Bond übernehmen wird. Einer der bisher sieben Darsteller ist Pierce Brosnan, dessen erster Auftritt als britischer Geheimagent "James Bond 007 – Golden Eye" bei VOX (Donnerstag, 13. November, 20.15 Uhr) zu sehen ist. Doch wer verkörperte 007 bislang am besten? Ein subjektives Ranking.

außer Konkurrenz: David Niven und George Lazenby

In den meisten Aufzählungen von Bond-Darstellern kommt David Niven nicht vor, dennoch soll er hier der Vollständigkeit halber genannt sein. Er spielte 007 in "Casino Royale" (1967), der nach dem gleichnamigen Roman von Ian Fleming entstand, aber nicht von den Bond-Produzenten verantwortet wurde. Und wirklich ernst nimmt die überdrehte Komödie die Vorlage auch nicht.

Auch George Lazenby mit den anderen Bond-Darstellern zu vergleichen, fällt einigermaßen schwer: Schließlich blieb "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" (1969) der einzige, aber actionreiche Bond-Auftritt des Schauspielers. Und so recht wollte und konnte sich der Australier wohl nicht mit dem britischen Geheimagenten identifizieren: Lazenby erklärte kurz nach der Beendigung der Dreharbeiten, dass er die Figur für nicht mehr zeitgemäß halte, ließ sich einen Vollbart wachsen und weigerte sich, im 007-Look Werbung für den Film zu machen.

Platz 5: Timothy Dalton

Seine "Amtszeit" war kurz: Timothy Dalton durfte nur zweimal den britischen Geheimagenten spielen, seine Premiere feierte er in "James Bond 007 – Der Hauch des Todes" (1987). Er landet in unserem Ranking auf dem letzten Platz – dass sein Bond vergleichsweise eindimensional blieb, war aber vielleicht auch dem Zeitgeist geschuldet.



Denn sowohl "Der Hauch des Todes" als auch "Lizenz zum Töten" (1989, Bild) sind eher kühl inszenierte Actionknaller. Vor allem Daltons zweiter Einsatz war diesbezüglich bemerkenswert: Denn Bond geht dort auf eigene Faust auf einen Rachefeldzug, verliert seine Tötungslizenz und überwirft sich mit seinem Vorgesetzten M. Ob Dalton in einem dritten Film der Figur etwas mehr Tiefe verliehen hätte?

Platz 4: Daniel Craig

Der Anfang war äußerst vielversprechend: "Casino Royale" mit Daniel Craig als Nachfolger von Pierce Brosnan funktionierte 2006 als glaubwürdige Charakterstudie und als Wiederbelebung eines angestaubten Filmmythos. Die insgesamt fünf Filme mit dem bislang letzten 007-Darsteller erzählten von der Menschwerdung des Superagenten James Bond.

Doch will man das? Einen Bond, der so viele Gefühle zeigt wie nie zuvor? Nach "Keine Zeit zu sterben" (2021) konnte man trefflich darüber streiten, ob Daniel Craigs Interpretation der Figur gelungen war. Denn auch wenn seine Filme begeisterten (Ausnahme: "Ein Quantum Trost") und sein 007 menschlicher als je zuvor war: Wirklich ins Herz schließen konnte man seinen Bond nicht.

Platz 3: Pierce Brosnan

Zugegeben: Keiner der vier Bond-Filme mit Pierce Brosnan ist ein wirkliches Meisterwerk. Was aber – wie etwa im Fall von "Der Morgen stirbt nie" (1997) – eher an schwachen Drehbüchern lag, als an der schauspielerischen Fähigkeiten des irischen Schauspielers. Denn Durchschlagskraft, Charme und Humor – alle diese Eigenschaften wusste Brosnan seinem James Bond zu verleihen.

Dass Brosnans Bond bei aller gebotenen Überlegenheit und Coolness auch schwach werden darf, zeigte sich in "Die Welt ist nicht genug" (1999), in dem der Geheimagent der Ölmulti-Erbin Elektra King (Sophie Marceau) verfiel, die allerdings ein doppeltes Spiel mit ihm trieb.

Platz 2: Sean Connery

Er war der erste Bond-Darsteller und setzte Maßstäbe für alle seine Nachfolger: Sean Connery etablierte den britischen Geheimagenten als kampfstarken Actionheld und vor allem als unwiderstehlichen Frauenschwarm. Die erste Wahl von Bond-Schöpfer Ian Fleming war der Schotte indes nicht.

Fleming war der Ansicht, dass es dem damals noch so gut wie unbekannten Connery, der aus kleinen Verhältnissen kam, an Eleganz und Finesse fehle, um James Bond zu verkörpern. Diese Zweifel konnte Connery, der vom ersten Bond-Regisseur Terence Young Nachhilfestunden in Sachen Upper-Class-Lebensstil bekam, allerdings schnell zerstreuen.

Platz 1: Roger Moore

James Bond im Weltraum? Für viele Kritiker zählt "Moonraker" (1979) zu den schlechtesten 007-Filmen. Dabei beweist dieses in jeder Hinsicht hemmungsloseste aller Bond-Abenteuer vor allem eines – die schauspielerische Klasse von Roger Moore. Ganz der britische Gentleman nimmt er den offensichtlichen Drehbuchquatsch mit dem notwendigen Humor und macht den Film zu einem überdrehten, aber äußerst amüsanten Actionspektakel.

In Sachen Charme, Klasse, Coolness und Humor setzte Roger Moore als James Bond Maßstäbe, die bis heute unerreicht bleiben. Er ist derjenige 007-Darsteller, dem man (fast) jede Gewaltanwendung – ja sogar eine Entjungferung wie in "Leben und sterben lassen" (Bild, 1973) – nachsieht. Er steht über den Dingen, selbst größte Gefahren verursachen bei ihm nicht mehr als eine erhobene Augenbraue. Für uns: der beste Bond aller Zeiten!


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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