Seit fast 50 Jahren ist Margrethe II. die Königin der ältesten Monarchie Europas. Sie ist eine unkonventionelle Regentin: Die dänische Königin raucht, schminkt sich selbst und schwärmt für die Feministin Simone de Beauvoir.
Vor fast 50 Jahren hat Margrethe von Dänemark den Thron bestiegen: Als Margrethe II. ist sie seitdem die Monarchin des ältesten Königshauses Europas. Doch wer ist diese unkonventionelle Adelige? Was zeichnet ihren Charakter aus? Welche Vorlieben hegt sie? Und woraus schöpft sie die Kraft für ihren umfangreichen Terminkalender? Fragen wie diese will das umfassende Porträt "Ein Leben für die Krone" von "ZDFzeit" ergründen.
Damit Margrethe mit 31 Jahren zur Königin gekrönt werden konnte, musste die dänische Verfassung extra geändert werden. Dies ist nur einer der Fakten, welche Martina Schindelka und Michael Strompen in ihrem Film vermitteln. In der 45-minütigen Dokumentation zeichnen sie ein umfassendes Bild der Monarchin, beginnend in ihrer Kindheit über ihr Studium in Paris bis hin zur Gegenwart: Margrethe raucht, entwirft Kostüme und schwärmt für die Feministin Simone de Beauvoir. Eines ihrer Werke hat die Königin sogar persönlich ins Dänische übersetzt. Trotz allem liegt ihr aber auch ihr Volk sowie der Fortbestand der Monarchie sehr am Herzen. Auf ihr Land Dänemark, in welchem auch Frauen Familie und Karriere unter einen Hut bekommen können, ist die liberale Margrethe besonders stolz. Dennoch stellen sie die Anstrengungen, die sie für ihr Volk unternimmt, nicht selten vor eine Zerreißprobe.
Vor allem ihre Ehe mit dem Prinzgemahl Henrik leidet unter dem wachsenden Druck. Zeit seines Lebens, so heißt es in der Doku, habe er darunter gelitten, nicht zum König erhoben zu werden. Doch auch der schwere Verkehrsunfall von Kronprinz Frederik und seinem Bruder, Prinz Joachim, stellte die Monarchin Ende der 1980-er hart auf die Probe. Ausgespart werden diese und weitere private Dramen dennoch nicht.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH