„Nicht sehr üppig“

Uschi Bauer legt ihre Rente auf den Cent genau offen

11.09.2025, 10.40 Uhr
Die Sängerin Uschi Bauer hat mit „Ippen Media“ offen über ihre Rente gesprochen. Die gebürtige Münchnerin erzählt auch, wie sie mit dem ihr zur Verfügung stehenden Geld zurechtkommt und wie sie während ihrer Karriere für ihre Rente vorgesorgt hat.
Uschi Glas auf der Bühne
Uschi Glas auf der Bühne  Fotoquelle: picture alliance / Stefan Gregorowius

Vor etwa elf Jahren ging Uschi Bauer im Alter von 63 Jahren in Rente: „Da ich vorzeitig mit 63 Jahren in Rente gegangen bin, musste ich sogar zweimal Abschläge hinnehmen. Meine Rente von der Deutschen Rentenversicherung beträgt 1.300,57 Euro. Davon gehen ca. 620 Euro ab für die private Krankenkasse“, sagt die 74-Jährige. Dieser sei zwar „nicht sehr üppig“, läge "nur knapp über der Armutsgrenze" und große Sprünge seien bei ihnen nicht möglich, aber Bauer und ihr Mann leben in einem eigenen, schuldenfreien Haus und müssen keine Miete zahlen, daher „reicht es“.

 Knappe Rente für Uschi Bauer – trotz freiwilliger Vorsorge

Dabei habe sie schon früh für das Alter vorgesorgt, sagt Bauer: „Ich habe, seit es die KSK (Künstlersozialkasse) gibt, jahrzehntelang in diese freiwillig eingezahlt. Auch in die Pensionskasse für freie Mitarbeiter bei Funk und Fernsehen habe ich jahrzehntelang eingezahlt und freue mich jeden Monat über meine Rente.“

Bauer, die heute bei Passau lebt, feierte in den 1980er-Jahren große Erfolge: Mit Volksmusik-Titeln wie „Hand aufs Herz“ und die „Die kleine Bergkirche (Ave Maria)“ gelangen ihr Hits. Heute geht sie gemeinsam mit ihrem Mann leidenschaftlich gerne auf Reisen. Wie sie das machen, erklärt Bauer ebenfalls: „Meine diversen Urlaubsreisen muss ich allerdings von dem finanzieren, was wir ‚auf der hohen Kante‘ haben.“

 Uschi Bauer & ihr Mann: Ein starkes Team

Das Ehepaar ist seit mehr als 55 Jahren glücklich verheiratet und hat gemeinsam auch schwierige Zeiten gemeistert: Im Jahr 2018 wurde bei Uschi Bauer eine doppelseitige Lungenembolie festgestellt, in deren Folge sie einen Lungeninfarkt erlitt. Die Prognose der Ärzte war ernüchternd: „Die Ärzte meinten damals, dass ich nicht mehr ganz gesund werde. Bleibende Schäden seien die Folge. Singen und Jodeln werde ich nicht mehr können. So die Diagnose. Ich habe geweint vor lauter Verzweiflung. Ich dachte mir, ich werde es euch beweisen und habe mit dem Jodeln wieder angefangen“, sagte die Sängerin in einem Interview mit der Bild-Zeitung Ende 2024.



Uschi Bauer gelang daraufhin ein beeindruckendes Comeback mit einem Rekord für die Geschichtsbücher. Im Jahr 2020 stellte sie einen Weltrekord auf, der bis heute (Stand: 9. September 2025) ungebrochen ist: Mit 24 Tönen in nur einer Sekunde gilt sie seither als die schnellste Jodlerin der Welt.

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