Walter Lehnertz wird politisch: „Situation ist für viele schlimm“

Walter Lehnertz gehört seit dem Start von „Bares für Rares“ im Jahr 2013 zum Händlerteam der ZDF-Trödelsendung. Daneben schreibt der Kunst- und Antiquitätenhändler Bücher, ist Künstler und noch in vielen anderen TV-Formaten zu sehen. Im Interview mit „t-online.de“ wurde der 58-Jährige jetzt aber politisch und äußerte seine Gedanken und Sorgen zum Thema Altersarmut.
Walter Lehnertz ist nie langweilig
Man kann ihn durchaus als Multitalent bezeichnen: Mit seinen zahlreichen Projekten hat Lehnertz eigentlich immer etwas zu tun. "Mein Riesenbaby ist unser Laden, den habe ich jetzt seit zehn Jahren“, sagt der Antiquitätenhändler. Müsste er sich von einem seiner Projekte trennen, wüsste er auch ganz genau, worauf seine Wahl fallen würde: „Auch die Kunst und das Fernsehen machen mir richtig viel Spaß. Aber wenn ich mich zwischen Malen und Fernsehen entscheiden müsste, würde ich das Malen wählen. Das mache ich jetzt schon seit sieben Jahren", so Lehnertz.
Zum Glück muss er sich nicht entscheiden und kann so auch seinen Fans mitteilen, dass er dem ZDF in den kommenden Jahren definitiv erhalten bleiben wird: "Wir drehen die nächste Staffel von „Waldis Welt“ und bei „Bares für Rares“ habe ich ganz frisch für die kommenden drei Jahre unterschrieben. Auch meine Kollegen wurden alle verlängert."
Walter Lehnertz warnt vor Altersarmut
Ein Thema, das Lehnertz sehr beschäftigt und auf das er immer wieder aufmerksam macht, ist die Altersarmut. Zwar müsse er sich selbst keine Gedanken darüber machen, aber das Thema sei in Deutschland ein großes Problem. „Die Situation ist für viele schlimm“, sagt er, „da muss mehr gemacht werden. Wir müssen uns mehr um ältere Menschen kümmern, mehr auf sie zugehen und mit ihnen Zeit verbringen. Zu mir in den Laden kommen viele Ältere und wir haben immer sehr viel Spaß miteinander. Ich merke, wie glücklich sie darüber sind, wenn man sich für sie Zeit nimmt.“
An die Rente denke er aktuell aber noch nicht. „Ich lasse das auf mich zukommen. Meine Holde sorgt dafür, dass das alles in die rechte Richtung geht. Ich sage aber eh immer, dass ich nur so lange lebe, wie ich aufrecht laufen kann. Ich möchte niemandem zur Last fallen."
Seine Partnerin Sonja Burghausen ist auch fast immer an seiner Seite. So komme sein Privatleben bei all den Projekten auch nicht kurz. „So verbringen wir viel Zeit miteinander. Auch zu den Dreharbeiten kommt sie mit. Das machen wir jetzt seit Beginn unserer Beziehung vor 12, 13 Jahren so“, sagt er. Ob es eine Ausnahme gibt, bei der Lehnertz alleine ist? „Beim Malen, das mache ich allein", sagt er.