Russland erklärt Clooney-Stiftung zur unerwünschten Organisation
Die Clooney Foundation for Justice von George Clooney wurde in Russland zur unerwünschten Organisation erklärt. Die Stiftung bietet kostenlose Rechtshilfe für Menschenrechtsopfer an und setzt sich weltweit für Menschenrechte ein. Die russische Generalstaatsanwaltschaft wirft der Organisation vor, Russland zu diskreditieren und falsche Patrioten sowie Mitglieder verbotener Gruppen zu unterstützen.
Die russische Generalstaatsanwaltschaft hat die gemeinsame Stiftung des US-Schauspielers George Clooney und seiner Frau, der Menschenrechtsanwältin Amal Clooney, als unerwünschte Organisation eingestuft. "Die Aktivitäten der Clooney Foundation for Justice werden im Hoheitsgebiet unseres Landes für unerwünscht erklärt", heißt es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung der Behörde.
Clooney-Stiftung setzt sich für Menschenrechte ein
"Unter dem Deckmantel humanitärer Ziele" und im "Maßstab von Hollywood" arbeite die Stiftung der Mitteilung zufolge daran, Russland zu diskreditieren. Zudem wirft die Behörde der Organisation vor, "aktiv falsche Patrioten und Mitglieder verbotener terroristischer und extremistischer Gruppen" zu unterstützen. Die Einstufung als "unerwünscht" komme Medienberichten zufolge einem Verbot der Stiftung in Russland gleich.
Bislang gibt es keine Stellungnahme der Stiftung. Die "Clooney Foundation for Justice" setzt sich eigenen Angaben zufolge in mehr als 40 Ländern weltweit für Menschenrechte ein. Die Organisation unterstützt Opfer von Menschenrechtsverletzungen durch kostenlose Rechtshilfe.
Erst im Juli hatte die Clooney-Stiftung gemeinsam mit weiteren NGOs Klage gegen Russland vor dem UNO-Menschenrechtsausschuss eingereicht. Der Klage zugrunde liegt ein Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Winnyzja vor zwei Jahren.
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Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH