Zehnter Todestag des "Sopranos"-Stars

James Gandolfinis Sohn erinnert mit rührenden Worten an seinen Vater

20.06.2023, 15.43 Uhr

2013 verstarb James Gandolfini im Alter von nur 51 Jahren an einem Herzinfarkt. Im Film spielte der "Sopranos"-Star oft den Bösewicht, im echten Leben war der Schauspieler ein liebender Vater und Kollege. Viele Weggefährten haben sich zu seinem zehnten Todestag geäußert.

James Gandolfinis Todestag hat sich bereits zum zehnten Mal gejährt: Der Schauspieler verstarb am 19. Juni 2013 in Rom infolge eines Herzinfarkts. Er wurde nur 51 Jahre alt. Sein Markenzeichen in Hollywood: Er mimte überzeugend den Gangster, so etwa in "True Romance" oder "Schnappt Shorty", mit seiner modernen Interpretation dieser Rolle in "Die Sopranos" wurde er schließlich berühmt. Zum zehnten Todestag würdigten seine Serien-Kollegen sein Erbe. "Die Sopranos" schrieb Fernsehgeschichte: Viele Kritiker sehen die Mafia-Show als den Auftakt des bis heute anhaltenden Booms von Qualitätsserien.

Michael Imperioli postete ein Bild mit Gandolfini und erinnerte sich an ihre Zusammenarbeit. "Batman und Robin", schrieb Michael Imperioli, der bei "Die Sopranos" Christopher Moltisanti spielte, den Protegé des von Gandolfini verkörperten Tony Soprano. "Es ist so seltsam, dass es heute zehn Jahre her ist, dass du uns verlassen hast". Er hätte gerne noch eine Szene mit seinem Freund und Kollegen gedreht, "oder noch einmal gelacht oder noch einmal spätabends geplaudert", überlegt Imperioli, der noch heute von Gandolfinis "Großzügigkeit und Freundlichkeit" schwärmt.

Erinnerungen an James Gandolfini

Edie Falco (59) lobte Gandolfinis unkonventionellen Schauspielstil und Joe Pantoliano (71) lobte seine Kollegialität. Während Falco laut eigener Aussage peinlich genau darauf achtete, ihren Text genau hinzubekommen und richtig zu stehen, sei Gandolfini "etwas Größerem gefolgt." Die 59-jährige Schauspielerin erklärt im Interview mit dem Branchenmagazin "Variety": "Wenn er einen Impuls hatte, etwas anders zu sagen oder die Position zu ändern, tat er es einfach". Das habe bei ihr eine ganz bestimmte Reaktion hervorgerufen: "Ich war eifersüchtig, dass er irgendwie die Erlaubnis von sich selbst bekommen hatte, so etwas zu tun", erinnert sie sich augenzwinkernd. Daran kann Pantoliano gegenüber "Variety" nur anknüpfen: "Es ist sehr schwer für einen Schauspieler, in eine Serie einzusteigen – viele Darsteller spielen in einer Episode nur zwei Szenen. Aber er hat sich immer bemüht, dafür zu sorgen, dass sich alle wohlfühlen".

Auch Gandolfinis Sohn Michael (24) gedenkt seines Vaters und veröffentlichte ein Foto mit seinem Vater am amerikanischen Vatertag (18. Juni) – mit den Worten "Ich liebe dich, gestern, heute und immer. Ich vermisse dich, ich liebe dich".


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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