KI-Fake

Schauspielerin schockiert: Falsche Uschi Glas macht Werbung für angebliches Wundermittel

15.05.2024, 14.21 Uhr
Wurde Opfer eines KI-Fakes: Schauspiellegende Uschi Glas.
Wurde Opfer eines KI-Fakes: Schauspiellegende Uschi Glas.  Fotoquelle: 2021 Getty Images/Gerald Matzka

Uschi Glas wurde unwissentlich zum Gesicht eines gefälschten Werbevideos gemacht. Die Schauspielerin ist schockiert über die Manipulation durch Künstliche Intelligenz und prüft rechtliche Konsequenzen.

Fans weisen auf Fake-Uschi hin

Verstörende Entdeckung für Uschi Glas: Die Schauspiellegende wurde auf ein Facebook-Video aufmerksam, in dem ein angebliches Heilmittel für Arthrose beworben wird. Soweit klingt das nicht besonders ungewöhnlich. Wäre da nicht dieses Detail: Die Fürsprecherin für das Mittel ist Uschi Glas selbst – dabei hat die 80-Jährige nie an einem solchen Werbedreh teilgenommen.

Glas selbst hatte keine Ahnung von dem Video. Erst durch einen Fan, der sie auf das angebliche Heilmittel ansprach, wurde sie darauf aufmerksam. Dabei, so betonte die Schauspielerin gegenüber "Bild", habe sie gar keine gesundheitlichen Probleme, wie ihr falsches Double in dem Video behauptet. "Ich bin gesund", versicherte sie der Zeitung. Auch der Arzt, den die falsche Uschi Glas in dem Video empfiehlt, sei ihr völlig unbekannt.

Uschi Glas fühlt sich "missbraucht"

Das Video ist mithilfe von KI gefakt worden – und das mit täuschend echter Präzision: "Es klingt täuschend echt. Nur wer mich gut kennt, merkt den Unterschied zur echten Uschi", sagt Glas, die beim Ansehen des Videos laut eigener Aussage "Gänsehaut" bekommen hat. Durch den Vorfall fühle sie sich "missbraucht".

Dass Menschen auf diese Weise hinters Licht geführt werden könnten, verärgert die Schauspielerin besonders. "Genau das möchte ich verhindern, dass andere Menschen auf den Betrug hereinfallen und denken, wenn das der Uschi Glas geholfen hat, dann hilft es mir auch", führte sie aus. Darum prüfe sie nun die Möglichkeit rechtlicher Schritte. Erste Spuren führen nach Informationen der "Bild"-Zeitung nach China oder Albanien.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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