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"Obi-Wan Kenobi": Endlich mehr "echtes" Star-Wars als Serie?

26.05.2022, 14.56 Uhr
von Eric Leimann

Ewan McGregor und Hayden Christensen schlüpfen noch einmal in ihre alten "Star Wars"-Rollen. Kann "Obi-Wan Kenobi" mit der Qualität der Filme mithalten?

"Jedi können nicht aus ihrer Haut. Ihr Mitgefühl hinterlässt eine Spur", orakelt die dunkle Seite der Macht in einem der Teaser-Trailer zu "Obi-Wan Kenobi". Die Geschichte der ersten Star-Wars-Serie, die sich mit einem Kern-Charakter der im Ursprung neunteiligen Film-Saga beschäftigt, beginnt zehn Jahre nach den Ereignissen von "Star Wars: Die Rache der Sith" (2005). Im Film erlitt Obi-Wan Kenobi seine bisher größte Niederlage und erlebte den Untergang seines besten Freundes und Jedi-Lehrlings Anakin Skywalker. Der wandte sich als böser Sith-Lord Darth Vader der dunklen Seite zu. Am Freitag, 27. Mai, feiert der Sechsteiler "Obi-Wan Kenobi" mit den ersten beiden Episoden auf Disney+ Premiere. Danach wird wöchentlich immer mittwochs eine neue Folge bis zum Staffelfinale am 22. Juni gestreamt.

Die Titelrolle spielt Ewan McGregor (51), der in seine Kultrolle als Jedi-Meister zurückkehrt. Für die Fans der ersten drei Star-Wars-Filme (1977 bis 1983): Es ist jene Figur, die in der älteren Version Alec Guinness spielte. Der britische Ausnahme-Schauspieler war übrigens kein Fan des Star-Wars-Universums und der Rückkehr seiner Figur im Jahre 1999 mit "Star Wars: Die dunkle Bedrohung". Zum Sensations-Comeback der Reihe sagte der damals 85 Jahre alte Schauspieler ("Die Brücke am Kwai") weniger als ein Jahr vor seinem Tod dem US-Magazin "Talk": "Ich schrumpfe jedes Mal in mich zusammen, wenn jemand mir gegenüber Star Wars erwähnt." Guinness verriet, dass er höchstpersönlich für den Tod seines weisen Jedi-Meisters verantwortlich gewesen sei. Er habe demnach unbedingt aus "Star Wars" aussteigen wollen und begründete dies mit dem Satz: "Ich hatte keine Lust mehr, diese fürchterlich banalen Texte zu sprechen".

Weniger Probleme mit der Schlichtheit, andere sagen der archaischen Einfachheit des Gut-gegen-Böse-Kampfes von Star Wars, hatte offensichtlich Guinness' Nachfolger Ewan McGregor, der sich nun unter dem genialen Decknamen Ben Kenobi auf dem Wüstenplaneten Tatooine versteckt. Star-Wars-Kenner wissen: Es die Heimat von Anakin Skywalker alias Darth Vader, dessen Darsteller Hayden Christensen ebenfalls in der Serie dabei ist.

Auf Tatooine wurde Anakins Sohn Luke vor dem Imperium versteckt – und Kenobi beobachtet ihn aus der Ferne. Die Coming-of-Age Geschichte aus der Sicht des späteren Ausbilders, aber auch dessen Verfolgung durch das Imperium steht nun wohl nun im Zentrum der Serie. Viel genauer kann man es vor dem weltweiten Start der Serie nicht erzählen, denn wie immer bei Star-Wars-Serien erhält die Presse vorab keine Ansichtsmöglichkeit der Folgen, weshalb eine Bewertung der Serie an dieser Stelle entfällt.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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