Live-Debatte

Drittes Triell mit guten Quoten beim jungen Publikum

Bei den älteren Zuschauern hatte der "Tatort" klar die Nase vorn, doch viele Jüngere guckten das Triell bei ProSieben, SAT.1 und Kabel Eins: Mit den Eischaltquoten kann die Sendergruppe aus Unterföhring zufrieden sein.

Da sage noch einer, Politik sei das falsche Sujet für Sender mit "Entertainment"-Anspruch: Mit den Einschaltquoten für die TV-"Triell" zwischen Als Annalena Baerbock, Olaf Scholz und Armin Laschet bei ProSieben, SAT.1 und Kabel Eins kann die Sendergruppe aus Unterföhring mehr zufrieden sein – zumindest mit Blick aufs jüngere Publikum. Die Live-Debatte bescherte ihr den Primetime-Sieg in der jungen Zielgruppe. Ein Erfolg – auch wenn das dritte "Triell" auf eine schwächere Gesamtreichweite kam als die beiden vorausgegangenen.

Insgesamt 4,07 Millionen Menschen wollten den Dreikampf zwischen den Kanzlerkandidaten Scholz und Laschet sowie der Kanzlerkandidatin Baerbock am Sonntagabend sehen. Mehr als die Hälfte, 2,22 Millionen Menschen, verfolgten das Triell bei SAT.1. Bei ProSieben schalteten 1,20 Millionen ein. Kabel Eins zog 650.000 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer an. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erlangte ebenfalls SAT.1 mit 12,9 Prozent Marktanteil den höchsten Wert, gefolgt von ProSieben (8,6 Prozent) und Kabel Eins (3,6 Prozent). Mit einem addierten Marktanteil von rund 25 Prozent erzielte die Sendergruppe die Marktführerschaft in der jungen Zielgruppe der 14-49-Jährigen.

Beim Gesamtpublikum behielt dagegen erwartungsgemäß der "Tatort" im Ersten die Oberhand 8,78 Millionen Krimi-Fans sahen die Kölner Episode "Der Reiz des Bösen" (Marktanteil 27,6 Prozent).

Bei SAT.1 kann man derweil auch mit der "Triell"-Nachberichterstattung vollauf zufrieden sein. Da die anschließende Analyse ausschließlich bei SAT.1 gezeigt wurde, konnte der Sender hier eine noch höhere Quote als beim eigentlichen Triell generieren, 2,55 Millionen Interessierte blieben dran. In der Zielgruppe erreichte man einen stark überdurchschnittlichen Marktanteil von 17,8 Prozent.

Vergleicht man das Interesse an allen drei TV-Triellen, fallen allerdings große Unterschiede auf. ARD und ZDF erreichten rund elf Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern, bei RTL und n-tv hatten zuvor zusammengerechnet mehr als fünf Millionen Menschen das Streitgespräch verfolgt.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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