"Die Story im Ersten"

"Wie Gott uns schuf": Hajo Seppelt berichtet über Diskrimierung in der Kirche

von Rupert Sommer

Hajo Seppelt ist vor allem durch seinen Enthüllungsjournalismus im Bereich Doping bekannt. In einer neuen ARD-Doku widemt er sich einem ganz anderen Thema: die Diskriminierungspraxis der Katholischen Kirche bei Fragen der sexuellen Orientierung.

ARD
Die Story im Ersten: Wie Gott uns schuf
Dokumentation • 24.01.2022 • 22:50 Uhr

Hajo Seppelt ist ein Mann, für den es den Institutionen wie die ARD und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk geben muss. Seit Jahren deckt er unerschrocken Manipulationen im internationalen Sportzirkus und illegale Doping-Praktiken auf. Mit ganz anderen Mächtigen legt er sich dagegen in der neuen Dokumentation "Die Story im Ersten: Wie Gott uns schuf" an. Der brisante Beitrag, für den er lange recherchierte und den er zusammen mit Katharina Kühn, Marc Rosenthal und Peter Wozny anfertigte, wurde vom rbb für den Einsatz im Ersten gedreht. Es geht um Machtmissbrauch in der katholischen Kirche.

Konkret geht es Seppelt, der acht Jahre lang im Verborgenen an dem Thema arbeitete, um Diskriminierungen, die in der Kirche leider System zu haben scheinen. Er prangert subtile Beeinflussungen ebenso an wie offene Einschüchterungen, Denunziationen oder tiefe Verletzungen. Opfer sind jeweils nicht-heterosexuelle Menschen im Dienste der katholischen Kirche.

Update: Am Montag haben sich 125 Mitarbeiter der katholischen Kirche als queer geoutet. Die ARD ändert ihr Programm und zeigt die Doku bereits um 20.30 Uhr nach einem "Corona Extra".

Die Story im Ersten: Wie Gott uns schuf – Mo. 24.01. – ARD: 20.30 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das könnte Sie auch interessieren