"Magic Moments" in neunter Live-Show

"Let's Dance“: Anna Ermakova rührt Joachim Llambi zu Tränen

29.04.2023, 08.03 Uhr
von Nicole Jansen

Was für eine Show! Die neunte Liveshow bei RTL (auch bei  RTL+) war ein besonderer Abend: Neben den hochemotionalen „Magic Moments“ begeisterten die Kandidaten gemeinsam mit ihren Tanzpartnern Jury und Publikum mit ihren spannenden Tanzduellen. Sogar der sonst so gefasste Joachim Llambii konnte bei dem „Magic Moment“ von Anna Ermakova seine Emotionen nicht mehr verbergen.

Philipp Boy und Patricija Ionel eröffneten die Show mit ihrem ganz persönlichen „Magic Moment“ zu Philipps Karriereende als Leistungssportler, nach einem Sturz am Reck, im Zuge der Olympiavorbereitung 2012. Diese Schrecksekunde machte ihm bewusst: Er hätte gelähmt sein können und das veränderte ihn. Er kämpfte sich zwar zurück und fuhr als Topfavorit zu den olympischen Spielen, doch schon am ersten Gerät war der große Traum vorbei: Er verletzte sich am Sprunggelenk und das bedeutete das endgültige Karriereende. Sie tanzten zu „Survivor“ von Destiny ́s Child und „Hold My Hand“ von Lady Gaga. Das Publikum ist begeistert und auch die Jury war von Philipps Performance gerührt. Vor allem Motsi Mabuse war sehr gerührt, kämpfte mit den Tränen: „Was für ein Bomben Opening. Was für ein toller Start. So, wie man das von einem Magic Moment erwartet“. Gleichzeitig honorierte sie die harte Arbeit der Leistungssportler, die ihrer Ansicht nach in Deutschland nicht genügend Wertschätzung erfahren: „Ich finde, die Athleten in Deutschland bekommen nicht genug Aufmerksamkeit, weil sie ihr ganzes Leben für ihre Sportart geben. Es ist schön, dass euch das Publikum diese heute gegeben hat“. Als ehemalige Leistungssportlerin weiß Motsi, wovon sie spricht, und trägt eine wichtige Botschaft nach außen, die ans Herz geht.

Mit Mama auf der Tanzfläche - Knossis ganz persönliches Highlight 

Auch Knossis Performance an der Seite von Isabel Edvardsson war sehr emotional, widmete er seinen Tanz doch seiner geliebten Mutter, Ida Knossalla, die ihm alles bedeutet. Sie hat ihn zu dem gemacht, was er heute ist, und dafür hat er sich mit einem Freestyle zu „You Raise Me Up“ von Rolf Lovland und Brendan Graham bedankt. Knossi holte seine Mutter dazu direkt auf die Tanzfläche und sie konnte aus nächster Nähe sehen, wie ihr Sohn über das Parkett schwebte. Es war ein absolutes Highlight: „Wir hatten noch nie eine Mama auf der Tanzfläche. Das ist schön. Die Verbindung zu einer Mama ist unglaublich stark“, schwärmt Motsi Mabuse. Diese Verbindung hat man auch bei Knossi und seiner Mutter gespürt.

Timon Krause vertanzt seine Depressionen

Timon Krause musste schon schwierige Zeiten überstehen. Er ging durch eine lange, depressive Phase, geprägt von starken Gefühlen der Hilflosigkeit, die er in seinem „Magic Moment“ zusammen mit seiner Tanzpartnerin Ekaterina Leonova vertanzt hat. Es sind Erinnerungen an Dämonen, die ihn gefangen genommen haben, verzweifeln ließen und letztendlich stärker haben werden lassen. Ein sehr berührender Tanz mit einem in unserer Gesellschaft noch zu stark tabuisierten Thema und einer wichtigen Botschaft: Egal, wie dunkel alles erscheint, es gibt Hoffnung und einen Weg aus der Depression. Es lohnt sich, zu kämpfen. „Ich war noch in meinen Gedanken, weil es heute eine besondere Show ist, mit schwierigen Themen. Das legt noch einmal den Fokus auf die wichtigen Sachen im Leben“, zeigt sich Motsi Mabuse gerührt. Ein starker Tanz findet auch Joachim Llambi: „Es war sehr stark. Du hast hier voll durchgezogen“.

Anna Ermakova und die Suche nach der eigenen Identität-Joachim Llambi reagiert

Als Anna klein war, verstand sie den Presserummel um ihre Person nicht. Sie fühlte sich beobachtet und wollte nicht in der Öffentlichkeit stehen. Als Teenagerin und in der Pubertät war sie stark verunsichert. Sie musste jemand sein, der sie nicht sein wollte. Die Leute hatten schon ein Bild von ihr und steckten sie in eine Schublade, aus der sie nicht mehr rauskam. In ihrem „Magic Moment“ änderte sich das. Sie zeigte ihr wahres Ich in einem Freestyle zu „Behind Blue Eyes“ von Limp Bizkit. Die Jury war sehr bewegt: „Du bist für mich das perfekte Beispiel, um zu verstehen, dass wir nicht unsere Geschichte sind. Wir sind nicht das, was Leute von uns denken. Du bist eine ganz tolle Frau und ich freue mich, dass wir dich jetzt kennenlernen dürfen“, sagte Motsi Mabuse sichtlich gerührt. Doch einer zeigte sich emotional wie nie: Joachim Llambi. Er hatte Tränen in den Augen: „Die Leute stehen während deiner Performance auf, weil sie begeistert sind von dir. Wir stehen hinterher auf, weil wir begeistert sind von dir. Du bist so eine Persönlichkeit, du hast es geschafft, in dieser Show, dich von deinen ganzen Altlasten, die du hast, im Hinblick auf alles, was geschrieben worden ist, so lösen zu können. Das ist das Wichtigste“.

Die Tanzduelle 

Nun war es Zeit für die zweite Runde. Timon Krause und Knossi lieferten sich ein spannendes Tanzduell zu einem Lindy Hop, einem Tanz aus den 1930er Jahren in den USA. Während Timon wie gewohnt bemüht gewesen ist, alles korrekt zu tanzen, feierte Knossi eine Party. Motsi Mabusi war sichtlich amüsiert: „Unterschiedlicher könnt ihr nicht sein. Knossi, du hast eine eigene Party gefeiert. Timon, as we know, alles unter Kontrolle“. Beide ergatterten 25 Punkte und waren sehr zufrieden. Das nächste Tanzduell lieferten sich Philipp Boy und Julia Beautx in einem Streetdance zu „Wildberry Lillet“ von Nina Chuba. Beide zeigten eine starke Performance, wobei Philipp ganz knapp die Nase vorn hatte. Er ergatterte 29 Punkte, Julia 28 Punkte. Das letzte Duell präsentierten Anna Ermakova und Sharon Battiste zu einem Bachata, einem Tanz aus der Dominikanischen Republik.Jorge González kommt aus dem Schwärmen nicht mehr heraus: „Das ist purer Sex. Das ist so. Ihr habt alles gegeben“. Beide holen sich ihre 30 Punkte ab und waren überaus glücklich.

Abschied von Sharon Battiste

Trotz Knossis berührendem „Magic Moment“ und seiner Party-Performance beim Tanzduell, musste er gemeinsam mit Sharon Battiste zittern. Am Ende muss Sharon die Show leider verlassen, trotz ihrer starken Leistung beim Tanzduell. Knossi darf sich freuen, er ist eine Runde weiter und steht im Viertelfinale

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