Die beliebtesten TV-Formate

Das sind die quotenstärksten Sendungen im deutschen TV

05.11.2023, 10.30 Uhr
von TB
Der "Zürich-Krimi" ist zum Publikumsliebling geworden und kann sich über eine starke Einschaltquote freuen.
Der "Zürich-Krimi" ist zum Publikumsliebling geworden und kann sich über eine starke Einschaltquote freuen.   Fotoquelle: ARD Degeto/Stanislav Honzik

Trotz des umfangreichen Streaming-Angebots von Prime Video, Netflix und Co. verbringen viele Deutsche ihren Fernsehabend mit Sendungen wie dem Tatort, Dschungelcamp oder anderen Serien und Filmen des linearen Fernsehens. Hier gibt es die beliebtesten Formate im Überblick.

Einschaltquoten – die Währung im deutschen Fernsehmarkt

Ob Nachrichten, spannende oder lustige Quizshows, Musik- oder Sportsendungen oder Spielfilm – das Fernsehprogramm bietet für jeden Geschmack eine breite Auswahl. Auch wenn der Streamingboom die deutsche Fernsehlandschaft dauerhaft verändert hat, gibt es noch immer ein Millionenpublikum, das regelmäßig linear fernsieht. Werfen wir einmal einen Blick auf die Einschaltquoten der AGF (Stand 25. Oktober 2023). Das Publikum wird dabei in verschiedene Zielgruppen eingeteilt.

Laut der AGF nimmt die „Tagesschau“ der ARD um 20 Uhr eine Spitzenposition in den Top Ten im deutschen Fernsehen ein. 4,777 Millionen (19,2 Prozent) Menschen informierten sich über das aktuelle Tagesgeschehen. Das wurde nur von „Der Zürich-Krimi: Borchert und der Mord ohne Sühne“ um 20:15 Uhr mit einer Sehbeteiligung von 6,450 Millionen Zuschauern (25,4 %) überboten. 

Platz 3: „heute“ im ZDF, Start 18:59 Uhr mit 20,4 Prozent (4,050 Millionen Zuschauer)

Platz 4: 3,417 Millionen Menschen wollten „SOKO Stuttgart“, ebenfalls im ZDF, um 18:04 Uhr sehen.

Platz 5: „Notruf Hafenkante“ um 19:26 Uhr lockte 14,5 %, also rund 3,329 Zuschauer vor den Bildschirm.

Platz 6: 21:44 Uhr sahen sich 3,298 Millionen (14,7 %) das „heute journal“ im ZDF an.

Platz 7: „RTL AKTUELL“ um 18:44 Uhr erreichte 16,2 % der Zuschauer.

Platz 8: „Doktor Ballouz“ wurde um 20:15 Uhr im ZDF von 11,3 % (2,854 Millionen) angesehen.

Platz 9: „Die Rosenheim-Cops“ lösten im Nachmittagsprogramm des ZDF für 27,4 % (2,847 Millionen) erfolgreich einen Fall.

Platz 10: Für Rätselspannung und Spaß sorgte die 1.041ste Folge von „Wer weiß denn sowas?“ bei 2,752 Millionen Zuschauern (17,4 %).

Was sind Einschalt- oder TV-Quoten?

Ganz einfach ausgedrückt definiert die „TV-Quote“ einer Fernsehsendung ihren Marktanteil. Sie drückt aus, wie interessant oder attraktiv eine Sendung im Vergleich zur Konkurrenz für eine bestimmte Zielgruppe in einem bestimmten Zeitraum ist.

Wie wird sie berechnet?

Die Quote einer Fernsehsendung berechnet sich aus dem Anteil der zuschauenden Personen. Sie wird an der Gesamtanzahl der Empfangshaushalte oder aller Menschen, die für die Ermittlung dieser Nutzungsdaten zur Verfügung stehen, berechnet. Die sogenannte Panelgruppe umfasst in Deutschland 5.000 Haushalte. Dazu gehören rund 10.500 Personen. Die Erhebung der Daten obliegt der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Dieses Marktforschungsinstitut in Deutschland ermittelt im gesamten Bundesgebiet und innerhalb der EU aus 140 Haushalten. Auftraggeber dafür ist die oben genannte AGF, Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung. Unter ihrem Dach haben sich mehrere Senderfamilien zusammengeschlossen: ARD und ZDF als öffentlich-rechtliche Sender. Aus dem privaten Sektor sind die Medienunternehmen RTL Television, ProSieben und Sat.1 mit an Bord.

Die Messung der Daten erfolgt über den GfK-Meter. Das Messgerät wird an sämtliche Empfangsgeräte in den Empfangshaushalten installiert. Es registriert jedes Ein- und Abschalten einzelner Personen im Haushalt per Knopfdruck. Das erlaubt eine sekundengenaue Berechnung der Fernsehnutzung. Zwischen 5 und 6 Uhr übermittelt das GfK-Meter die so gesammelten Daten an das GfK-Daten-Center in Nürnberg. Dort werden sie ausgewertet und liegen etwa ab 8:30 Uhr den TV-Sendern vor.

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