Bei "The Voice of Germany"

Bill Kaulitz mit Erinnerungslücken: "Wie ging 'Durch den Monsun' noch mal?"

04.11.2023, 09.33 Uhr

Bei "The Voice" hatten die Kandidaten mit den Liedtexten zu kämpfen. Ein Problem, das auch Bill Kaulitz kennt. Der Tokio-Hotel-Sänger gestand bei der Gelegenheit seine Vergesslichkeit. Manchmal muss er sogar seine eigenen Liedtexte googlen.

Bei "The Voice of Germany" (VOX) stehen die letzten Team-Battles an. Wer schafft die Hürde und wird einer von neun Talents der Coaches Shirin David, Giovanni Zarrella, Ronan Keating und den Zwillingen Bill und Tom Kaulitz? Als Gast-Coach am Start: Popstar Rita Ora. Sie hat als Coach die letzten beiden Staffeln von "The Voice Of Australia" gewonnen – entsprechend panisch sind die deutschen Teilnehmer: "Es ist schon krass, wenn im Publikum ein Weltstar sitzt", zittert Tenor Laszlo.

Es wurde an Flüchen nicht gespart

Rita Ora fühlt sich sichtlich wohl, reagiert aber erstaunt, als ihr Kollege Ronan Keating herzhaft auf Englisch flucht. Keating klärt sie grinsend auf: "You can say anything on German TV", also: Hier werden Schimpfworte nicht weggepiept wie im Ausland. Rita Ora probiert es gleich selbst mal aus: "Fuuuck!", ruft sie laut und entschuldigt sich direkt danach. "I like Germany", sagt die 32-Jährige lachend.

Im ersten Duell tritt Ordnungamt-Mitarbeiter Moritz Steckenstein gegen den Musical-Performer Danilo Timm an. Letzterer ein leichtfüßiger Tänzer, ersterer ein "absoluter Körperklaus" (Moritz über sich). Mit "Take On Me" von a-ha haben sie eine schwierige Nummer zu singen, doch Coach Shirin David ist begeistert: "Das war episch!" Am Ende nimmt sie aber nur Danilo mit, in dem sie mehr Potential sieht.

Strenger ist Coach Ronan Keating mit seinen Schützlingen: "Ich weiß, du willst wie Mariah Carey oder Whitney Houston klingen", sagt er zu seinem Talent Susan Albers, "aber du sollst wie Susan klingen". Ihrem Duellpartner Egon Herrnleben empfiehlt er: "Sing aus dem Bauch heraus! Die Leute müssen dich in 100 Metern Entfernung noch hören." Die beiden liefern dann eine ekstatische Version von "Bring Me To Life" von Evanescence ab. Ronan Keating muss schon wieder fluchen: "Holy Shit, fucking hell!"

Vergesslicher Bill Kaulitz

Auch Rita Ora bekommt den Mund nicht mehr zu: "What?! Ich muss mich an meinem Stuhl festhalten, weil der sonst in Richtung Dach geflogen wäre", sagt sie. "Ihr wart eine absolute Zwölf von zehn", applaudiert auch Shirin David und lobt den langhaarigen Metal-Fan: "Egon, du bist einfach eine geile Sau!" Ronan Keating bleibt nur eine Wahl: Er nimmt beide Talents mit in die nächste Runde. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich so emotional werde", sagt er.

Es geht emotional weiter. Die Plätze für die Team Fights sind rar gesät. Tatjana Falkner und Kristin Witte müssen sich mit dem Lieblingslied von Bill Kaulitz herumschlagen, das sie zuvor noch nie gehört haben: "Crush" (Jennifer Paige) erschien 1998 in Tatjanas Geburtsjahr, Kristin kam erst vier Jahre später zur Welt. "Das zeigt nur, was wir für alte Säcke sind", erkennen die Kaulitz-Brüder. Bill hat einen heißen Tipp: "Damit ihr euch den Text merkt, müsst ihr ihn vorm Einschlafen noch mal hören, das hilft!"

Ansonsten einfach googlen. "Ich muss auch ganz oft meine eigenen Texte googlen. Wie ging 'Durch den Monsun' noch mal?", sagt der Tokio-Hotel-Sänger feixend. Während die Coaches Kristin vorne sehen, entscheiden sich die Brüder überraschend für Tatjana.

"Ich war den Tränen nah, unfassbar! Ich fühle mich wie neugeboren"

Als Sopranistin Anna Vichery gegen die drei Tenöre Gemán, Laszlo und Val mit "Time To Say Goodbye" antritt, ist Coach Giovanni Zarrella angespannt. Das Coaching war weitaus schwieriger als gedacht. Vor allem der komplexe, italienische Text machte den Talents zu schaffen. Doch davon ist beim Auftritt nichts mehr zu merken.

"Ich war den Tränen nah, unfassbar! Ich fühle mich wie neugeboren", schwärmt Rita Ora. Vor allem Anna Vichery scheint es dem Popstar angetan zu haben. "Der Gewinner steht vielleicht da oben schon auf der Bühne, wenn du mich fragst", sagt sie zu Giovanni. Es sei der Sopranistin gelungen, sich mit ihrer Stimme gegen drei Tenöre durchzusetzen. Darauf könne sie stolz sein. Giovanni bespricht sich noch einmal mit Ora, bevor er seine Wahl verkündet: Es sind die drei Tenöre.

Nicht nur Rita Ora ist überrascht. In der nächsten Woche starten die Team Fights, es bleibt also spannend.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das könnte Sie auch interessieren