ZDF-Moderator kommentiert für ORF

ESC-Legende Peter Urban teilt gegen Jan Böhmermann aus: "albern und dämlich"

21.04.2023, 12.30 Uhr

Ohne die Stimme von Peter Urban, wäre der Eurovision Song Contest nicht das gewohnte TV-Highlight. Das Musik-Event soll in diesem Jahr im Österreichischen Rundfunk von Jan Böhmermann und Olli Schulz kommentiert werden. Das hält die ESC-Legende Urban für keine gute Idee und wettert gegen den ZDF-Moderator:  "Er würde alles nur niedermachen".

Seit 1997 kommentiert Peter Urban den "Eurovision Song Contest" im deutschen Fernsehen. Am 13. Mai wird er dieser Aufgabe nach 25 Jahren zum letzten Mal nachgehen. Wie der 75-Jährige in einem Interview mit dem "Stern" erklärte, ist es ihm zwar egal, wer sein Nachfolger werde. Von Jan Böhmermann als potenziellem Kandidaten ist Urban allerdings nicht angetan.

Böhmermann der Falsche für den ESC?

"Olli Schulz ist ja wenigstens noch lustig. Jan Böhmermann finde ich zu verkniffen", so der langjährige ESC-Kommentator über die "Fest und Flauschig"-Podcaster, die den Musikwettbewerb in diesem Jahr erstmalig für den österreichischen Radiosender FM4 sowie die ORF-Mediathek kommentieren. Vor allem Böhmermann hält Urban nicht für einen geeigneten Kommentator: "Ich glaube, er hätte keinen Spaß an der Sache. Er würde alles nur niedermachen. Den ESC muss jemand kommentieren, der das Ganze mit dem nötigen Humor sieht, aber es dennoch mag."

"Wenn ich schon deren Ankündigung höre, wird mir schlecht"

Dass Schulz und Böhmermann das ESC-Finale live aus Liverpool moderieren werden, hält Urban für einen "reinen PR-Gag der beiden und des Radiosenders, der nicht sonderlich beliebt ist und etwas Aufmerksamkeit gut gebrauchen kann". Zudem sehe er "Böhmermann und Schulz überhaupt nicht als Konkurrenz" und nehme sie auch nicht ernst.

"Wenn ich schon deren Ankündigung höre, wird mir schlecht", ätzet das ESC-Urgestein. So sei es "albern und dämlich", dass Böhmermann in einem Interview mit dem Radiosender FM4 gewohnt satirisch kundgetan hatte, Österreich fördern und vor allem Deutschland "standesgemäß demütigen" zu wollen.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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