Lachanfall und Vergesslichkeit: Das waren die größten TV-Pannen 2023
Im Fernsehen läuft nicht immer alles glatt, zuweilen kommt es zu Fehlern und Ausrutschern. Auch 2023 blieben die TV-Macher nicht von Pannen verschont.
Lachanfall von Susanne Daubner
Der Job von Nachrichtensprechern ist es, auf seriöse Weise die aktuellen Ereignisse zusammenzufassen. Dass sie auch nur Menschen sind, bewies Susanne Daubner am 27. September 2023. Im Rahmen vom ARD-Morgenmagazin kündigt der Moderator Sven Lorig die Schalte zur „Tagesschau“ an. Im Hintergrund war Daubner auf einem Bildschirm zu sehen, und es war bereits ihr Lachen zu hören. Schon den Satz: „Einen schönen guten Morgen, meine Damen und Herren!“, bekam sie nicht über die Lippen, ohne mehrfach lachen zu müssen. Auch beim Verlesen der ersten Nachricht, bei der es um einen Chemiegipfel im Kanzleramt ging, wurde Daubner immer wieder von einem Lachkrampf geschüttelt.
Pannen bei Sportübertragungen
Gleich mehrfach kam es 2023 zu Problemen bei der Übertragung von sportlichen Ereignissen. So hatte RTL am 14. Oktober beim Freundschaftsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die USA mehrfach mit Aussetzern bei Ton und Bild zu tun. Diese waren ab der 23. Minute der Partie behoben. Dann schaltete RTL nämlich die Bilder eines externen Dienstleisters ab, der die US-amerikanischen Bandenwerbungen mit denen von Partnern des DFB überdeckte. Dieser Vorgang war es auch, der für die Übertragungsprobleme gesorgt hatte. Fortan lief das Spiel flüssig, und die rund 7,8 Millionen deutschen Zuschauer bekamen für den Rest der Partie US-Bandenwerbung am Spielfeldrand zu sehen.
Schon am 21. September 2023 hatte RTL Probleme mit einer Fußballübertragung. Es liefen die Spiele der Europa League und der Europa Conference League in der Konferenz. Für deutsche Fans waren dabei vor allem die Partien von Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt von Interesse. Doch wer sie verfolgte, bekam Mitte der zweiten Halbzeit nicht mehr den rollenden Ball zu sehen, sondern die Spieler des SC Freiburg im Stadion von Olympiakos Piräus. Das Problem war nur, dass das Match der Breisgauer gegen die Griechen noch gar nicht begonnen hatte. Nach rund fünf Minuten zeigte RTL dann wieder Bilder von den Live-Partien.
Gottschalks Probleme mit Namen
Am 25. November 2023 moderierte Thomas Gottschalk zum letzten Mal die Sendung, die ihn deutschlandweit bekannt gemacht hat: „Wetten, dass…?“ Dabei blieb er dem Ruf treu, sich zuweilen mit den Namen der prominenten Show-Gäste zu vertun. Bereits in der Ausgabe vom November 2022 nannte er die deutsche Fußballerin Giulia Gwinn mehrfach „Giuliana“. In seiner Abschiedssendung bekam es Gottschalk mit einer kniffligen Herausforderung zu tun: Er hatte sowohl Matthias Schweighöfer als auch Bastian Schweinsteiger zu Gast, deren Nachnamen eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen. Und so kam es, wie es kommen musste: Gottschalk bezeichnete Schweighöfer als „Matthias Schweinsteiger“ und später Schweinsteiger als „Bastian Schweigsteiger“. Und auch mit den Namen anderer Gäste hatte er so seine Probleme und nannte Ana Ivanovic „Ivanavic“ und Lars Riedel „Riedle“.
TV-Panne im Ausland
Nicht nur im deutschen Fernsehen gab es 2023 die eine oder andere Panne, sondern auch im Ausland. So hielt Maryam Moshiri, die für den britischen Sender BBC als Nachrichtensprecherin tätig ist, kurzzeitig einen Mittelfinger in die Kamera. Passiert ist das Malheur zu Beginn einer Sendung am 7. Dezember 2023. Nach dem Vorspann wurde ins Studio geschaltet, wo Moshiri mit erhobenem Mittelfinger saß. Sofort senkte sie den Finger und begann mit ihrer Moderation. Es stellte sich heraus, dass sie sich einen Spaß mit dem Kamera-Team erlaubt hatte, wie ein anschließend veröffentlichtes Video zeigte. Demnach zählte Moshiri mit ihren Fingern die letzten zehn Sekunden bis zu ihrem Einsatz herunter – inklusive des Mittelfingers in der letzten Sekunde.