Letzte Teamfights bei "The Voice of Germany"

Zoff zwischen Ronan Keating und Bill Kaulitz: "Das zeigt nur, dass Ronan nicht so viel Ahnung hat!"

25.11.2023, 09.04 Uhr
von Nadine Wenzlick

Die letzten Teamfights von "The Voice of Germany"  wurden auch unter den Coaches ausgetragen. Besonders zwischen Ronan Keating und Bill Kaulitz wurde die Stimmung angespannt. Letzterer war "richtig angepisst".

Zugegeben, die Stimmung von Bill Kaulitz war schon in der letzten Folge von "The Voice of Germany" leicht lädiert. Weil er und sein Zwillingsbruder von den anderen Coaches immer wieder herausgefordert worden waren, witterte er sogar eine Verschwörung. In den letzten Teamfights ging es den beiden erneut an den Kragen. Bill hatte am Ende die Nase voll, dass sich die Unzufriedenheit in einen waschechten Zoff verwandelte.

Wer bekommt einen Platz für das Halbfinale?

Aber kein Wunder, dass die Nerven der Coaches blank lagen. Die neuen Teamfights haben es in sich! Das Prinzip: Es gibt vier Hot Seats, von denen zunächst jeder Coach einen füllt. Danach beginnen die Duelle, bei denen die Coaches mit ihren Talents die anderen Teams herausfordern. Das Publikum entscheidet am Ende, wer gewinnt. In der dritten Teamfight-Folge ging es um die letzten vier Plätze im Halbfinale.

Shirin David startete mit dem in Berlin lebenden Brasilianer Danilo Timm, der nicht nur mit einem schillernden Outfit, sondern auch mit einer beeindruckenden Performance des Billie-Eilish-Hits "Ocean Eyes" die Latte ziemlich hoch legte. "Drei Oktaven, das ist verrückt!", erkannte Ronan Keating neidlos an. Bill und Tom Kaulitz schickten im Anschluss Tatjana Falkner ins Rennen, die "My Happy Ending" von Avril Lavigne sang, Lizi Gozalishvili legte mit "Since U Been Gone" von Kelly Clarkson eine powervolle Performance für Giovanni Zarrella hin und Ronan Keating war sich sicher: "Deutschland braucht einen Country-Star", weshalb er als erste Kimmy June singen ließ. Die 29-Jährige sang den Country-Song "Girl Crush", begleitete sich selbst mit der Gitarre – und schmachtete dabei Shirin David an.

Ronan Keating nach Publikumsvoting "am Boden zerstört"

"Die Stühle werden sich des Öfteren ändern heute", prophezeite Keating, als es mit den Duellen losging, und tatsächlich folgte ein lustiges "Hot Seat wechsel dich". Rapper Lorenz Haase aus dem Team Shirin stieß – obwohl er wie schon in den Battles einen kleinen Texthänger hatte – Tatjana Falkner von ihrem Hot Seat. Und Malou Lovis Kreyelkamp aus dem Team Toll warf mit ihrem laut Keating "spektakulären" Auftritt Lizi Gozalishvili aus dem Rennen.

"Lizi wird ihren Weg gehen. Aber ich habe aktuell kein Talent auf dem Hot Seat, das heißt ich muss wirklich gut überlegen, wen ich jetzt ins Rennen schicke", stellte Zarrella, der schon in der letzten Teamfight-Folge keins seiner Talente ins Halbfinale bekommen hatte, danach zerknirscht fest. Johann Bardowicks sollte es richten – doch obwohl der 25-Jährige mit seiner Version von Coldplays "Fix You" sogar für Tränen bei Ronan Keating sorgte, zog er den Kürzeren.

Und auch Ronan Keating musste danach eine Enttäuschung verkraften: Anna Ebner, die er als eins seiner stärksten Talente bezeichnete, trat gegen Danilo Timm an. "Mit welchen Eiern traust du dich jetzt gegen Danilo da reinzugehen? Mutig, mutig!", wunderte Shirin David sich – und sollte Recht behalten, denn das Publikum entschied dich für Danilo. "Ich bin am Boden zerstört. Anna hätte einen Platz im Halbfinale verdient", jammerte Keating.

Die Laune singt

"Mit Ronan hab ich ja noch eine kleine Rechnung offen, denn er hat sich gerade an Danilo versucht, deswegen muss ich dem mal ganz kurz seine Position zeigen", formulierte Shirin David danach eine Kampfansage und schickte Finja Bernau gegen Kimmy June ins Rennen. "Rule number one: unterschätze niemals den Underdog", sagte David über Finja, die in den Blinds nur ein Einer-Buzzer gewesen war und sich tatsächlich durchsetzen konnte. "Können wir kurz darüber reden, dass nicht ein Team bisher drei Talents in den Hot Seats hatte? Heute ist ein guter Tag!", prahlte David.

Es sollte aber nicht lange so bleiben, denn Bill und Tom Kaulitz ließen Rockröhre Niclas Scholz gegen Rapper Lorenz antreten – mit einer Metal-Version des Rag'n'Bone Man-Hits "Human". Wer weiter kommt, sei eine reine Genre-Frage, meinte David – und Rock schlug Rap.

Bill und Tom Kaulitz hatten damit zwar zwei Hot Seats inne, doch im restlichen Verlauf der Folge ging ihre Laune drastisch in den Keller. Zuerst forderte Giovanni Zarrella mit Sorlo Hoffmann nämlich Malou heraus. "Ich finde, Giovanni hat das nicht gut entschieden. Ich hätte jemand anders gechallenged", beschwerte Bill sich. "Du bist richtig angepisst, ne Bill?", fragte Moderator Thore Schölermann. "Ja, es würde mir das Herz brechen, wenn Malou jetzt geht!" Das Publikum entschied sich für Malou – zum Leidwesen von Zarrella, der zum zweiten Mal ohne Talent aus den Teamfights ging.

Ronan und Bill im "Verbal-Fight"

"Ich kann nicht mehr", stöhnte Bill nach diesem nervenaufreibenden Fight. Doch es war noch nicht zu Ende. "Es ist Zeit, meine Königin zu spielen", kündigte Keating an und ließ Susan Albers gegen Niclas antreten. "Warum immer wir, das ist doch bescheuert. Nimm noch mal wen anders", schimpfte Bill Kaulitz drauf los. "Wie viele Leute habt ihr da oben?", fragte Keating. "Shirin doch auch", meckerte Bill weiter. "Ich habe es mit ihr aufgenommen und verloren!", rechtfertigte sich Keating.

"Ich will nicht mehr schwitzen jetzt. Mann ey!", beklagte sich Bill. Susan Albers sang daraufhin eine wirklich perfekte Version von Demi Lovatos Hit "Skyscraper" – und Keating versuchte noch mal die Wogen zu glätten. Er habe Niclas gewählt, weil er ja bereits Metal-Sänger Egon im Halbfinale habe. "Es machte Sinn", erläutert Keating. "Nein. Du machst keinen Sinn", wetterte Bill weiter. Rock sei nicht gleich Rock. "Das zeigt nur, dass Ronan nicht so viel Ahnung hat!"

Keating schüttelte nur noch ungläubig den Kopf: "Seid halt sauer auf mich." Das Sagen hatte am Ende ja aber sowieso das Publikum – und das entschied sich für Niclas! Damit steht fest: Giovanni Zarrella geht nur mit einem Talent, Ronan Keating mit zwei, Shirin David mit drei – und Team Toll mit stolzen fünf Talenten ins Halbfinale. Damit war dann auch Bill Kaulitz wieder friedlich gesonnen: "Wir können unser Glück selber nicht so richtig fassen ..."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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