37°-Film

ZDF-Doku: "Ungleiche Zwillinge – Wenn einer das Downsyndrom hat"

von Andreas Schoettl

Eine ZDF-Reportage begleitet Familien mit Zwillingen, in denen ein Kinds das Downsyndrom hat. Was verbindet diese "ungleichen Zwillinge", was trennt sie?

ZDF
37°: Ungleiche Zwillinge – Wenn einer das Downsyndrom hat
Dokumentation • 11.05.2021 • 22:15 Uhr

Mehr als 100 dieser besonderen Zwillingspaare gibt es in Deutschland. Die eine Person hat das Downsyndrom, die andere nicht. Dieses in der Humangenetik als "Diskordante Downsyndrom-Zwillinge" benannte Phänomen verbindet "betroffene" Kinder zunächst. Doch was passiert, wenn sie älter werden? Gemeinsamkeiten sind auch im Zuge eigener schulischer wie beruflicher Entwicklungen kaum mehr miteinander zu verbinden. Ein Film von Andrea Schuler begleitet zwei Familien, in denen "Ungleiche Zwillinge" leben. Und über die Dauer der Dreharbeiten von mehr als einem Jahr zusehends größer werden. Im Rahmen von "37°" ist er nun im Zweiten zu sehen.

Elisabeth und Victoria aus Saalfeld in Thüringen beispielsweise haben bislang einen Großteil ihrer Jugend gemeinsam verbracht. Doch nun sind sie volljährig. Für Victoria stehen alle Möglichkeiten offen. Sie hat ein Einser-Abi in der Tasche. Elisabeth hingegen, die Zwillingsschwester mit Trisomie 21, könnte nach allgemeinem Verlauf einen Platz in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung besetzen. Eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt, wie von ihr gewünscht, hätte sie kaum, heißt es. Vor allem Victoria findet das nicht gerecht. Sie setzt sich ein für ihre Schwester. Schließlich kennt niemand Elisabeth besser als sie. Victoria sagt: "Ich weiß, was in Eli steckt. Und doch wird sie ständig unterschätzt."

37°: Ungleiche Zwillinge – Wenn einer das Downsyndrom hat – Di. 11.05. – ZDF: 22.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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