Dominique Sanda

Dominique Varaigne
Lesermeinung
Geboren
11.03.1948 in Paris, Frankreich
Alter
76 Jahre
Sternzeichen
Biografie
Schon mit 20 Jahren war Dominique Sanda ein gutbezahltes Model. Zum Film kam sie durch Robert Bresson, der sie 1969 in der Dostojewskij-Verfilmung "Die Sanfte" in der Hauptrolle einsetzte. Danach war Dominique Sanda vor allem bei dem italienischen Regisseur Bernardo Bertolucci Dauergast. Mit ihm drehte sie 1969 "Der Konformist" (auch bekannt unter dem Titel "Der große Irrtum") und 1976 das fünfstündige Epos "1900" (1900 - Gewalt, Macht, Leidenschaft und 1900 - Kampf, Liebe, Hoffnung) mit Burt Lancaster, Donald Sutherland und zahlreichen weiteren Stars.

Daneben arbeitete Dominique Sanda auch mit anderen großen Regisseuren; man sah sie in "Der Garten der Finzi Contini" (1970) von Vittorio de Sica neben Helmut Berger. John Huston war ihr Regisseur bei "Der Mackintosh-Mann" (1973), einem Spionagethriller mit Paul Newman und James Mason. Im selben Jahr folgte "Steppenwolf" mit Max von Sydow (Regie: Fred Haines) und "Impossible Object" von John Frankenheimer.

Für "Das Erbe der Ferramonti" (1976) von Mauro Bolognini erhielt Dominique Sanda für ihre Darstellerin der intriganten Schönheit Irene den Preis als beste Darstellerin bei den Filmfestspielen in Cannes. Ihr Partner war hier Anthony Quinn. Unter Michel Deville spielte sie 1979 in "Frauensommer" neben Geraldine Chaplin. Für Liliana Cavani stand sie im selben Jahr in "Jenseits von Gut und Böse" vor der Kamera. Mit "Straße der Verdammnis" (ebenfalls 1976) war Dominique Sanda wieder in einer amerikanischen Sciencefiction-Produktion zu sehen. Regie führte Jack Smight. "Cabo Blanco" (1980) von Jack Lee Thompson war ein Abenteuerfilm mit Charles Bronson in der Hauptrolle. Dominique Sanda sei darin "eine seltsame Mischung aus Lauren Bacall und Ingrid Bergman", schreibt die Zeitschrift "Zoom".

"Ein Zimmer in der Stadt" (1982) war einer der Filme von Jacques Demy, in denen der Dialog ausschließlich gesungen wird. Weitere Rollen hatten Michel Piccoli und Danielle Darrieux. Danach waren ihre Filme weniger glanzvoll. In den Neunzigerjahren sah man Dominique Sanda überwiegend in lebloser Routine wie "Der Fall Lucona" (1993) von Jack Gold oder TV-Produktionen à la "Die Bibel - Josef" (1994, mit Ben Kingsley) (1994). Ihre Leistung in "Rosen-Emil" (1993, Regie: Radu Gabrea) beschrieb die AZ als "unfreiwillig komisch in forcierter Selbst-Stilisierung".

Weitere Filme mit Dominique Sanda: "Erste Liebe" (1970) von Maximilian Schell, "Neun im Fadenkreuz" (1971), "Roland" (1978), "Ailes de la colombe" (1981) von Benoit Jacqout mit Isabelle Huppert, "Flirt mit dem Tod" (1982) von Pierre Lary mit Jean Rochefort, "Der Staub des Imperiums" (1983) von Làm Lê, "Matrose 512" (1984) von René Allio, "Neun plus eins" (1988) und "Diese vitale Wut" (1989) von Lina Wertmüller, "Die Reise" (1992) von Fernando E. Solanas, "Der grüne Heinrich" (1993) von Thomas Koerfer, "Land der verlorenen Kinder" (1994), "Brennendes Herz - Tagebuch einer Flucht" (1995), "Junta" (1999) und "Die purpurnen Flüsse" (2000).

Filme mit Dominique Sanda

BELIEBTE STARS

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