Natja Brunckhorst

Die deutsche Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin wurde am 26. September 1966 als Tochter des Bluesmusikers Hans Brunckhorst in Berlin geboren. Nachdem sie auf dem Schulhof entdeckt wurde, engagierte sie Regisseur Uli Edel für die Hauptrolle in „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ (1981).

Durch den aufsehenerregenden Spielfilm erlangte die junge Natja Brunckhorst schnell große Aufmerksamkeit. Doch mit dem plötzlichen Medienrummel um ihre Person war die junge Schauspielerin bald überfordert. Daher sah sie sich dazu gezwungen, Deutschland für mehrere Jahre zu verlassen. Als Teenagerin lebte sie zuerst für einige Zeit in Großbritannien und schließlich in Paris. Ende der 80er-Jahre kehrte sie nach Deutschland zurück, um an der Schauspielschule Bochum zu studieren.

Weitere Filme mit Natja Brunckhorst

Zu dieser Zeit wirkte sie in mehreren Film- und Fernsehproduktionen mit, darunter „Der Fuchs“ (1989) und „Babylon – Im Bett mit dem Teufel“ (1992). Aufgrund einer Krebserkrankung musste Brunckhorst 1993 und 1994 eine Pause einlegen. Sie kämpfte erfolgreich gegen die Krankheit und startete anschließend ab 1998 als Drehbuchautorin mit der Serie „Einsatz Hamburg Süd“ durch. Für die Filmbiografie „Wie Feuer und Flamme“ (2001) wurde sie mit der Lola für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Im Folgejahr hatte sie ihr Regiedebüt mit dem Kurzfilm „La Mer“ (2002), für den sie auch das Drehbuch verfasste.

Weitere Erfolge als Drehbuchautorin feierte sie mit der „Tatort“-Folge „Dinge, die noch zu tun sind“ (2012) und dem Film „Amelie rennt“ (2017). 2022 hatte der Langfilm „Alles in bester Ordnung“, an dem sie als Regisseurin und Drehbuchautorin mitwirkte, seine Premiere. Von 1989 bis 1993 war Brunckhorst in einer Beziehung mit dem Schauspieler Dominic Raacke. Aus dieser Beziehung stammt die 1991 geborene Tochter Emma.