Deutschland, 1941: Trotz aller Gefahren sucht die 18-jährige Unternehmertochter Leni Gruyten weiterhin den Kontakt zu ihrer jüdischstämmigen Lehrerin, der Nonne Rahel, die man hinter Klostermauern gefangen hält. Die Nonne ist der einzige Mensch, dem Leni sich anvertrauen und dem sie von der Liebe zu ihrem Cousin Erhard erzählen kann.
Als Erhard zur Wehrmacht eingezogen wird, folgt die junge Frau ihm nach Dänemark. Doch den beiden ist nur eine kurze Zeit des gemeinsamen Glücks vergönnt – denn schon wenig später werden Erhard und Lenis Bruder Heinrich wegen Vaterlandsverrats erschossen. Auch Lenis Mutter stirbt, ihr Vater wird wegen illegaler Bereicherung verhaftet und enteignet.
Leni nimmt eine Anstellung als Hilfsarbeiterin in einer Friedhofsgärtnerei an. Als sie sich in den russischen Kriegsgefangenen Boris verliebt und von ihm einen Sohn bekommt, verlebt sie die glücklichste Zeit ihres Lebens. Doch Boris wird von der Militärpolizei verhaftet. Sie sieht ihn nie wieder.
20 Jahre später führt Leni ein bescheidenes, aber glückliches Leben. Noch immer folgt sie ihrem Gefühl und ihren ganz persönlichen Idealen. Selbst, als sie von den Medien als ehemaliges "Russenliebchen" und als "Türkenfreundin" in den Schmutz gezogen und von einem Spekulanten aus dem elterlichen Haus vertrieben wird, bleibt sie ihren Prinzipien treu: Ja, sie liebt den Türken Mehmed, von dem sie schwanger ist.