Hellboy - Call of Darkness
14.02.2021 • 22:30 - 00:35 Uhr
Spielfilm, Actionfilm
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Hellboy (David Harbour)

Die Verwendung des sendungsbezogenen Materials ist nur mit dem Hinweis und Verlinkung auf TVNOW gestattet.; Hellboy (David Harbour)

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Hellboy (David Harbour)

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Alice Monaghan (Sasha Lane), Hellboy (David Harbour, l.), Ben Daimio (Daniel Day Kim, r.)

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Hellboy.2019
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Originaltitel
Hellboy
Produktionsland
F, USA, GB, BUL, CDN, P
Produktionsdatum
2019
Altersfreigabe
16+
Kinostart
Do., 11. April 2019
Spielfilm, Actionfilm

Alarmstufe Rot

Von Christopher Diekhaus

Alles auf Anfang: Nachdem Guillermo del Toro zwischen 2004 und 2008 zwei Hellboy-Filme ablieferte, hauchte Neil Marshall dem feuerroten Comic-Helden 2019 neues Leben ein. Hätte er das nur bleiben lassen!

Klassiker werden neu aufgelegt, und angestaubte Stoffe bekommen einen frischen Anstrich: Seit vielen Jahren grassiert in Hollywood ein zügelloser Wiederverwertungswahn. Weil bekannte Marken und Figuren bereits eine Anhängerschaft haben, darf man – so die Logik der Studiobosse – auf ansehnliche Zuschauerzahlen hoffen. Abermals durch den Fleischwolf gedreht wurde auch der halbdämonische feuerrote Comic-Held Hellboy: Mit "Hellboy – Call of Darkness" stellte Regisseur Neil Marshall ("The Descent – Abgrund des Grauens") alles wieder auf Anfang. RTL zeigt das trashige Fantasyspektakel als Free-TV-Premiere.

Oscar-Preisträger Guillermo del Toro ("Shape of Water – Das Flüstern des Wassers") spendierte dem gehörnten Halbdämon bereits 2004 und 2008 zwei Leinwandauftritte. 2019 legte also Neil Marshall nach. Sein Film schickt den in der Neuauflage von David Harbour ("Stranger Things") gespielten Titelhelden (bei del Toro übernahm Ron Perlman die Rolle) in den Kampf gegen eine Hexe: Nimue (gespielt von Milla Jovovich) war einst im Mittelalter besiegt und zerstückelt worden.

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Doch damit die böse Zauberin so schnell wie möglich wiederauferstehen kann, trägt ein Monster nun ihre sorgsam versteckten Körperteile zusammen. Als Nimue wieder zum Leben erweckt ist, kennt sie nur ein Ziel: die Zerstörung der Welt. Gemeinsam mit seinem Ziehvater Trevor Bruttenholm (Ian McShane), der Seherin Alice Monaghan (Sasha Lane) und dem Spezialagenten Ben Daimio (Daniel Dae Kim) will Hellboy die Hexe aufhalten.

Gewaltorgie ohne Sinn und Verstand

Die schon auf dem Papier reichlich krude klingende Handlung des Films speist sich aus verschiedenen Bänden der zugrundeliegenden Comic-Bücher von Mike Mignola. Diese unterschiedlichen Motive – es tauchen auch Merlin und König Artus auf – wurden leider ziemlich lieblos aneinandergeklatscht. Das Erscheinen der jungen Seherin Alice, die lange Zeit wie eine Füllfigur wirkt, ist seltsam willkürlich. Und die innere Reise des hünenhaften Hellboy, dessen Ursprungsgeschichte Regisseur Marshall und Drehbuchautor Andrew Cosby ("Eureka – Die geheime Stadt") neu aufrollen, bleibt in Ansätzen stecken. Hellboy leidet darunter, von den Menschen als Freak und Monster abgestempelt zu werden – wirkliche charakterliche Tiefe erhält seine Figur aber nicht.

Für kräftiges Augenrollen sorgen auch – zumindest in der deutschen Synchronfassung – die pseudocoolen Sprüche und vermeintlich lässigen Dialoge, die in "Hellboy" am laufenden Band abgefeuert werden. Überzeugende Arbeit liefern immerhin die Maskenbildner ab, die einige schaurig-bizarre Monstergestalten erschaffen haben.

Beachtlich ist in jedem Fall, mit welcher Vehemenz der horrorerprobte Regisseur Neil Marshall sein häufig trashiges Fantasy-Spektakel in blutige Metzel-Gefilde treibt. Die drastischen Gewaltdarstellungen, für die der Film merkwürdigerweise eine FSK-16-Freigabe ergattern konnte, heben die Neuverfilmung von den ersten beiden "Hellboy"-Filmen ab. Ein Vorzug ist das aber keineswegs.

Hellboy – Call of Darkness – So. 14.02. – RTL: 22.30 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Der Trailer zu "Hellboy - Call of Darkness"

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Feste Größe in Horror-Streifen wie "Resident Evil": Schauspielerin Milla Jovovich.
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