Der Gabelstaplerfahrer Ferdinand Weitel (Gerhard Polt) erlebt an Fasching sein blaues Wunder. Nachdem er viel zu teure Versicherungen aufgeschwatzt bekommen hat, will er seinen Fauxpas rückgängig machen – und das ausgerechnet am Faschingsdienstag.
1984 war ein goldenes Jahr für Gerhard Polt. Der bayerische Kultkabarettist gewann in diesem Jahr nicht nur den Ernst-Lubitsch-Preis für besondere komödiantische Leistungen, auch wurde sein Drehbuch für den Film "Kehraus" mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Nachdem der Film wegen eines Rechtsstreits über 25 Jahre nicht im deutschen Fernsehen gezeigt wurde, beendet der BR nun die lange Durststrecke und strahlt die bitterböse Satire über Versicherungsvertreter und den Fasching zur besten Sendezeit aus.
In der Komödie vergeht dem Gabelstaplerfahrer Ferdinand Weitel (Polt) an Fasching gehörig das Lachen. Der Vertreter Arno von Mehling (Nikolaus Paryla) hat ihm am Rosenmontag nämlich ein Versicherungspaket verkauft, das viel zu teuer für das schmale Gehalt Weitels ist und das er obendrein nicht einmal braucht. Sein Problem will der verzweifelte Ferdinand ausgerechnet am Faschingsdienstag aus der Welt schaffen. Trotz der Hilfe von Sekretärin Annerose Waguscheit (Gisela Schneeberger) trifft er in der Firma allerdings nur auf feierwütige Vertreter, die Schnaps und Schampus der Arbeit vorziehen. Was jedoch keiner der Mitarbeiter auf dem Schirm hat: Es droht eine schlechte Nachricht aus der Chefetage.
Kehraus – Sa. 22.02. – BR: 20.15 Uhr