Lebenslinien
03.02.2020 • 22:00 - 22:45 Uhr
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Lesermeinung
Afrika, besonders Ruanda, ist dem ehemaligen Fremdenhasser Michael inzwischen sehr ans Herz gewachsen. Er kann sich durchaus vorstellen hier zu leben.
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Der Franke Michael Beyerlein ist einen langen Weg gegangen – von einem Fremdhasser zum engagierten Kämpfer für das Wohl von Flüchtlingen.
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Michael Beyerlein und seine Frau Sissi vor einer Gedenkstätte zum Völkermord in Ruanda 1990. Dabei wurden zwischen 800.000 und 1.000.000 Menschen ermordet.
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1982 Michael Beyerlein mit seinem geliebten BMW.
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Originaltitel
Lebenslinien
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2017
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Vom Ausländerfeind zum Flüchtlingshelfer

Von Jasmin Herzog

Michael Beyerlein, heute Flüchtlingsbeauftragter der Evangelischen Kirche in Sachsen, war kurz nach der Wende ein erbitterter Gegner des deutschen Asylwesens.

Da Michael Beyerlein heute Pfarrer, Missionar und Flüchtlingsbeauftragter der Evangelischen Kirche in Sachsen ist, muss man unweigerlich an den biblischen Saulus, der zum mitfühlenden Paulus wurde, denken: Denn Anfang der 1990er-Jahre sah das bei ihm noch ganz anders aus. Damals sympathisierte der jüngste Sohn eines erst spät aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrten, in Erziehungsfragen unerbittlichen Vaters mit den ausländerfeindlichen Parolen der neuen Rechten. Doch dann nimmt ihn ein Bekannter in eine Asylantenunterkunft mit – ein augenöffnendes Erlebnis für Michael, wie die "Lebenslinien"-Dokumentation im BR-Fernsehen zeigt. Leute, die er selbst eben noch als "Abschaum" beschimpft hatte, nehmen Beyerlein wie einen Freund auf. Immer stärker engagiert er sich für das Schicksal von Asylsuchenden und heiratet eine Frau aus Ruanda, die über ihn sagt: "Er liebt die Flüchtlinge, er kann gar nicht anders, als ihnen zu helfen."

Lebenslinien – Mo. 03.02. – BR: 22.00 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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