Nicht nur ein Managerseminar gerät in "Outside The Box" außer Kontrolle. Auch Phlip Kochs Satire läuft mit vielen Oberflächlichkeiten völlig aus dem Ruder.
Mit dem Titel "Outside The Box" hat sich Regisseur und Co-Autor Philip Koch für seine Satire ein beliebtes Credo aus dem Sprachfundus der modernen Unternehmensberatung ausgesucht. Die Dinge mal von außen zu betrachten, kann helfen – so die schlichte Botschaft hinter dem coolen Anglizismus. Weniger cool ist: "Outside The Box" (2015) ist eine ziemlich ärgerliche Oberflächlichkeit von Film.
Der hochgelobte Münchener Jung-Regisseur ("Picco", "Unfriend", "Tatort: Hardcore") hatte sich mit seiner fürs Kino produzierten Satire das Ziel gesetzt, die Absurditäten des sozialdarwinistischen Überlebenskampfes in straff optimierten Arbeitswelten vorzuführen.
Trotz eines interessanten Versuchsaufbaus und einer beeindruckenden Riege deutscher Film- und Fernsehstars (Lavinia Wilson, Sascha Alexander Gersak sowie Frederick Lau und Kida Khodr Ramadan in Nebenrollen) scheitert der Film kläglich. Das ZDF wiederholt das Werk, das im Rahmen von "Das Kleine Fernsehspiel" realisiert wurde, nun zu später Stunde.